Was ist Biohacking?

Verbesserung der Leistungsfähigkeit durch Biohacking

Biohacking – ein Schlagwort, das in den letzten Jahren zunehmend an Gewicht gewonnen hat und heutzutage in fast aller Munde ist. Doch was bedeutet Biohacking, wie macht man es und wo kommt der Begriff überhaupt her? Als Erstes geprägt hat diesen Begriff Dave Asprey – auch genannt „The Father of Biohacking“. Er „erfand“ sozusagen diese Methode zur Optimierung des menschlichen Körpers und Geistes. Ursprünglich in der IT im Silicon Valley angestellt, sammelte er über die Jahre einiges an gesundheitlichen Problemen an, die er – damals aus unbekannten Gründen – einfach nicht loswerden konnte. Er stürzte sich in Recherchen und verschiedene Gesundheitspraktiken und nach und nach wurde ihm klar, dass der menschliche Körper fast genau wie ein Computer funktioniert.

Der Körper ist ein in sich geschlossenes System und eine Änderung an einer Stelle bewirkt auch immer eine Änderung an anderer Stelle. Gerät dieses System aus dem Gleichgewicht, entsteht das, was wir Krankheit nennen. Doch genau wie einen Computer kannst du auch das System „Körper“ programmieren, bzw. hacken. Wenn du verstehst, warum und wie dein Körper auf bestimmte Reize reagiert, kannst du seine Funktionsweise maximieren. So entstand der Begriff Biohacking.

Heute wird darunter jedoch weit mehr verstanden als nur das Hacken des Körpers. Es ist fast schon ein Lebensstil geworden, bei dem die Personen, die sich als Biohacker definieren, sich nicht nur auf bereits vorhandene Informationen zu Gesundheit und Co. verlassen, sondern aktiv die Verbindung zu ihrem eigenen Körper stärken, damit sie aus erster Hand feststellen können, was für sie funktioniert und was nicht.

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Welche Wirkung hat Biohacking?

Im Fokus des Biohackings steht die Verbesserung der mentalen und körperlichen Leistungsfähigkeit. Spezielle Techniken bieten dir die Möglichkeit, deine Konzentrationsfähigkeit zu erhöhen und die Schlafqualität zu verbessern. Es gibt unendlich verschiedene Methoden, Ansichten, Nahrungsergänzungsmittel und Wissen zur Anwendung und die Masse an Informationen steigt parallel zur Forschung. Allgemein wirst du durch die Maßnahmen jedoch ein erhöhtes Wohlbefinden und eine verbesserte Lebensqualität feststellen können.

Oft berichten Biohacker auch von

  • gesteigerter Energie,
  • besserer Laune und
  • erhöhter Belastbarkeit im Alltag.

Ein weiterer Effekt zeigt sich in der langfristigen Prävention von Krankheiten. Durch die bewusstere Lebensführung und die spezifische Anpassung von Ernährung, Bewegung und Schlaf kannst du das Risiko für chronische Erkrankungen deutlich senken. Typische Maßnahmen in diesem Zusammenhang sind Anti-Aging-Strategien, die Vermeidung von Stress und die Förderung eines gesunden Immun- und Herz-Kreislauf-Systems. Insbesondere die Einbindung von antientzündlichen Nahrungsmitteln und die Reduktion von Zucker und ungesunden Fetten spielen hier eine zentrale Rolle.

Sport und gezieltes Training sind natürlich ebenfalls wesentliche Bestandteile des Biohackings. Regelmäßige körperliche Aktivität trägt zur Stärkung deines Herz-Kreislauf-Systems und zur Verbesserung der allgemeinen körperlichen Fitness bei. Biohacking kann somit eine umfassende Wirkung auf verschiedene Aspekte deines täglichen Lebens haben.

Wie könnte ein Tag im Leben eines Biohackers aussehen?

Ein typischer Tag im Leben eines Biohackers beginnt häufig vor dem Geräusch eines herkömmlichen Weckers. Stattdessen nutzen viele einen sanften Lichtwecker, der den natürlichen Sonnenaufgang simuliert, um den Tag entspannt einzuleiten. Bereits in den ersten Minuten des Tages kann eine belebende kalte Dusche folgen, um den Kreislauf in Schwung zu bringen und die Durchblutung zu fördern. Viele Biohacker integrieren zudem eine kurze Meditationsübung oder Atemtechniken in ihren Morgen, oft mithilfe von EEG-Stirnbändern, die die Gehirnwellen überwachen und dabei helfen, die mentale Klarheit zu steigern. Nach dieser Morgenroutine stehen die Ernährung und Flüssigkeitszufuhr im Vordergrund.

Bulletproof Coffee

Einige Biohacker schwören auf einen sogenannten „Bulletproof Coffee“ – ebenfalls erfunden, bzw. in den Westen gebracht durch Dave Asprey, der auf einer Bergwanderung in Tibet erschöpft und durchgefroren von tibetanischen Mönchen mit Yak-Butter-Tee wieder aufgepäppelt wurde. Innerhalb weniger Minuten konnte er die energetisierende Wirkung des Tees wahrnehmen und begann so seine eigene Forschung diesbezüglich, bis er schließlich ein entsprechendes Getränk auf den Markt brachte. Es handelt sich dabei um eine spezielle Mischung aus Kaffee, Butter und MCT-Öl, die Energie und geistige Leistungsfähigkeit steigern soll. Das gute: Bulletproof Coffee ist auch ganz simpel zuhause zuzubereiten. Alles, was du benötigst, sind (guter) Kaffee, qualitativ hochwertige Butter und einen Smoothiemixer, der hitzebeständig ist.

Intermittierendes Fasten

Du kannst auch intermittierendes Fasten praktizieren und auf das Frühstück verzichten, um deine Stoffwechselgesundheit und -flexibilität zu fördern. Die Integration intermittierender Fastenperioden ist für viele Biohacker ein zentraler Aspekt ihrer Ernährung. Meistens wird ein Zeitfenster von 8 Stunden für die Nahrungsaufnahme gewählt, gefolgt von einer Fastenzeit von 16 Stunden. Diese Methode soll den Stoffwechsel anregen und deinem Körper ermöglichen, in die sogenannte Ketose zu gelangen, bei der Fett anstelle von Zucker als Energiequelle genutzt wird. Ein typisches Fastenschema könnte zum Beispiel das Auslassen des Frühstücks und die erste Mahlzeit mittags beinhalten. Durch die längere „Hungerphase“ bekommt dein Körper außerdem die Gelegenheit, sich statt der Verdauung dem Prozess der Autophagie zu widmen – ein Mechanismus des Körpers, bei dem dieser überflüssige Stoffe und beschädigte Zellen als Energiequelle verwendet. Das hat gleichermaßen den Vorteil, dass dein Körper gereinigt wird und eine Resteverwertung stattfindet, sowie auch zusätzliche Energiequellen zur Verfügung gestellt werden.

Im Laufe des Vormittags kann es zu einer ersten Phase intensiver Arbeit kommen, oft unterstützt durch spezifische Nootropika, die deine kognitive Leistungsfähigkeit verbessern. Die Mittagspause eines Biohackers besteht aus einer sorgfältig ausgewählten, proteinreichen Mahlzeit, die häufig durch Nahrungsergänzungsmittel ergänzt wird. In dieser Zeit solltest du auf eine ausgewogene Balance von Makro- und Mikronährstoffen achten, um deinen Körper bestmöglich zu versorgen. Eine übliche Ergänzung ist zum Beispiel MCT-Öl, bekannt für seine energetisierenden Eigenschaften. Während des Nachmittags konzentrieren sich viele Biohacker wieder auf ihre geistige Arbeit, verstärkt durch ergonomische Arbeitsumgebungen sowie Gadgets wie Blaulichtfilterbrillen, die die Belastung der Augen bei langer Bildschirmarbeit reduzieren. Diese Brillen tragen auch dazu bei, die Melatoninproduktion am Abend zu unterstützen, um einen erholsamen Schlaf vorzubereiten. Der Abend eines Biohackers dreht sich um Erholung und Regeneration. Eine gängige Praxis ist der Besuch einer Sauna, um die Muskelregeneration zu fördern und Giftstoffe auszuscheiden. Danach kann ein leichtes Abendessen folgen, das oft leicht verdaulich und ebenfalls reich an Nährstoffen ist.

Schlaf

Vor dem Schlafengehen solltest du auf eine digitale Auszeit achten: Lege Smartphones und Laptops weg, um deinen natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus zu unterstützen. Eine kühle, dunkle Schlafumgebung mit optimierten Bedingungen wie körpergerechten Matratzen und Luftreinigern sorgt für eine erholsame Nacht. Um den Schlaf noch weiter zu verbessern, nutzen viele Biohacker auch spezielle Nahrungsergänzungsmittel, die die Erholung fördern, Schlafprobleme reduzieren und die Schlafqualität verbessern. In der Summe ist ein Tag im Leben eines Biohackers durch eine gezielte und wohlüberlegte Mischung aus mentalen, physischen und technologischen Optimierungen geprägt, die das individuelle Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit fördern sollen.

Biohacking für Anfänger

Das alles hört sich erst einmal nach sehr viel Aufwand und Umstellung an – es ist daher sinnvoll sich dessen bewusst zu werden, dass Biohacking so viel mehr umfasst als strikten Plänen zu folgen, lange Fastenphasen durchzustehen oder jeden Tag zwei Handvoll Supplements zu schlucken. Als Anfänger würden wir dir empfehlen, es langsam angehen zu lassen und Schritt für Schritt neue Routinen anzulegen, die auch in deinen individuellen Tagesablauf passen. Biohacking ist die Kunst, deinen eigenen Körper zu hacken – niemandem ist geholfen, wenn du als Anfänger nach der ersten Woche ausgebrannt bist und das Thema nie wieder anrührst.

Wie wirkt sich Biohacking auf die Ernährungsweise aus?

Das Konzept des Biohackings hat einen bedeutenden Einfluss auf die Ernährung seiner Anhänger. Biohacker sind bestrebt, ihre Ernährung so zu gestalten, dass sie sowohl ihre körperliche als auch ihre geistige Leistung maximieren. Dies beginnt oft mit der sorgfältigen Auswahl von Lebensmitteln, die reich an essentiellen Nährstoffen sind und gleichzeitig schädliche Inhaltsstoffe wie Zucker, Alkohol und künstliche Zusatzstoffe vermeiden. Diese Fokussierung auf eine gesunde, nährstoffreiche Ernährung zielt darauf ab, den Körper optimal zu unterstützen und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Ernährungsweise ist oft das bereits genannte, intermittierende Fasten. Die Ernährung von Biohackern ist oft auch proteinreich und umfasst viele gesunde Fette und kohlenhydratarme Lebensmittel. Diese Nahrungsmittelzusammenstellung kann dein Energielevel stabil halten und Entzündungen im Körper reduzieren. Lebensmittel wie

  • Avocados,
  • Nüsse,
  • hochwertiges Olivenöl,
  • fettreicher Fisch wie Lachs,
  • Eier von freilaufenden Hühnern,
  • Butter aus Weidelandhaltung und
  • Rindfleisch aus Weidelandhaltung

sollten gängige Bestandteile deines Biohacking-Ernährungsplanes werden. Auch der Verzehr von buntem Gemüse, das reich an sekundären Pflanzenstoffen ist, spielt eine wichtige Rolle. Diese Pflanzenstoffe wirken als Antioxidantien und unterstützen deine allgemeine Gesundheit.

Individualität erhöht die Wirkung

Ein weiteres Merkmal der Biohacker-Diät ist die individuelle Anpassung an die persönlichen Bedürfnisse deines Körpers. Viele Biohacker verwenden Tracking-Tools und Apps, um ihre Nahrungsaufnahme, Mikronährstoffe und körperliche Reaktionen genau zu überwachen. Solche Tools können dir helfen, gezielt Defizite auszugleichen und deine Ernährungsweise kontinuierlich zu optimieren.

Hydration ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt, wobei Biohacker darauf achten, täglich 2–3 Liter Wasser zu trinken und gegebenenfalls weitere Ergänzungen für essentielle Mikronährstoffe zu nutzen. Neben der Qualität der Nahrung legen Biohacker auch großen Wert auf die Herkunft ihrer Lebensmittel. Am besten bevorzugst du also regional angebaute und saisonale Produkte, um Frische und Nährstoffgehalt zu maximieren.

Welche Supplemente sind fürs Biohacking sinnvoll?

Eine sorgfältige Auswahl an Nahrungsergänzungsmitteln kann einen bedeutsamen Unterschied in der Effektivität deiner Biohacking-Strategien ausmachen. Diese Ergänzungsmittel helfen dir dabei, spezifische Nährstoffdefizite auszugleichen und gleichzeitig gezielte gesundheitliche Ziele zu erreichen – sei es eine verbesserte kognitive Leistung, eine gesteigerte körperliche Fitness oder eine allgemeine Gesundheitsprävention.

MCT-Öl

Ein häufig verwendetes Supplement im Biohacking ist MCT-Öl (Medium-Chain-Triglycerides), das aus Kokosöl gewonnen wird. MCT-Öl ist deswegen beliebt, weil es leicht verdaulich ist und schnell in Ketone umgewandelt wird, die deinem Gehirn eine sofort verfügbare Energiequelle bieten. Es kann auch deinen Stoffwechsel ankurbeln und die Fettverbrennung fördern. Oft wird MCT-Öl in den morgendlichen „Bulletproof Coffee“ gemischt, um die geistige Klarheit und Energie für den Start in den Tag zu steigern.

Vitamin D und Magnesium

Vitamin D ist ein weiteres wichtiges Supplement, insbesondere in Regionen mit wenig Sonnenlicht. Es spielt eine entscheidende Rolle bei der Immunfunktion, der Knochengesundheit und der allgemeinen Stimmungslage. Da viele Menschen einen Mangel an Vitamin D haben, ist eine Supplementierung besonders im Winter oft unverzichtbar. Magnesium ist ebenfalls ein essentielles Mineral, das viele Biohacker zu sich nehmen, da es über 300 enzymatische Reaktionen im Körper unterstützt, inklusive Muskel- und Nervenfunktion, Blutzuckerkontrolle und Proteinsynthese. Besonders nützlich ist Magnesium für die Verbesserung der Schlafqualität und zur Reduktion von Stress. Probier es aus!

Nootropics

Nootropics, auch als „Smart Drugs“ bekannt, sind spezielle Nahrungsergänzungsmittel, die darauf abzielen, deine kognitive Funktion zu verbessern. Bekannteste Vertreter sind Substanzen wie L-Theanin, Rhodiola Rosea und Ginkgo Biloba. Diese natürlichen Nootropics können deine Konzentration, dein Gedächtnis und deine allgemeine geistige Leistungsfähigkeit steigern. Forscher untersuchen zudem die positiven Effekte auf die Anpassungsfähigkeit des Gehirns bei Stresssituationen.

Probiotika

Probiotika sind für die Darmgesundheit von zentraler Bedeutung und ein fester Bestandteil vieler Ernährungsstrategien von Biohackern. Eine gesunde Darmflora ist essentiell für deine Verdauung, deine Immunfunktion und kann sogar dein mentales Wohlbefinden positiv beeinflussen. Fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut, Kefir und Kimchi können dir natürliche Probiotika liefern, doch oft wird auf konzentrierte Probiotika-Supplements zurückgegriffen, um die Vielfalt und Population der Darmbakterien zu optimieren.

Omega-3

Omega-3-Fettsäuren, insbesondere EPA und DHA, haben entzündungshemmende Eigenschaften und unterstützen deine kardiovaskuläre Gesundheit sowie deine kognitive Funktion. Diese Fettsäuren finden sich hauptsächlich in fettreichem Fisch wie Lachs, doch auch durch hochkonzentrierte Fischölkapseln kannst du die benötigten Mengen aufnehmen.

Schließlich gibt es jedoch so viele verschiedene Vitamine, Wirkstoffe, Adaptogene wie Ashwagandha, Ginseng, medizinische Pilze, Kräuter und weitere Nahrungsmittel, die alle ihre eigenen Vorteile und spezifischen Auswirkungen mitbringen. Eine stabile Versorgung mit den Hauptvitaminen sollte vorhanden sein, bevor du dich daran machst, mit weiteren Wirkstoffen zu experimentieren.

Welche Biohacking-Geräte sind für Anfänger sinnvoll?

Für Einsteiger in die Welt des Biohackings gibt es eine Vielzahl von Gadgets, die zur Optimierung des täglichen Lebens und zur Verbesserung der körperlichen und geistigen Gesundheit eingesetzt werden können. Diese Helferlein dienen nicht dazu, dir die Arbeit der eigenen Gesundheit abzunehmen, sondern sollen helfen, deinen Körper und seine Signale leichter zu verstehen.

  • Ein hervorragendes Einstiegsgerät ist der Fitnesstracker. Diese Geräte überwachen eine Vielzahl von Gesundheitsparametern wie Herzfrequenz, Schrittzahl, verbrannte Kalorien und Schlafqualität. Einige Modelle bieten auch Funktionen zur Messung der Herzfrequenzvariabilität (HRV), was ein Indikator für das Stressniveau des Körpers sein kann. Diese Informationen können dir helfen, deine körperlichen Aktivitäten und Ruhephasen besser zu planen und zu optimieren.
  • Lichtwecker sind ein weiteres nützliches Gadget im Biohacking. Anstatt abrupt durch einen lauten Wecker aus dem Schlaf gerissen zu werden, simulieren Lichtwecker einen natürlichen Sonnenaufgang, was dir den Aufwachprozess sanfter und angenehmer gestaltet. Diese Methode kann deinen natürlichen Schlaf-Wach-Zyklus unterstützen und zu einem erfrischenden Start in den Tag führen.
  • EEG-Stirnbänder sind ebenfalls sehr populär und eignen sich besonders für dich, wenn du deine mentale Klarheit und Konzentration verbessern möchtest. Diese Geräte messen deine Gehirnwellenaktivität und bieten Feedback zur Optimierung von Meditationstechniken und mentalen Übungen. Als Anfänger kannst du damit lernen, wie du deine geistige Leistungsfähigkeit durch regelmäßiges Training verbessern kannst.
  • Ebenso nützlich für Anfänger sind Blaulichtfilterbrillen. Die Brillen sind darauf ausgelegt, das blaue Licht von Bildschirmen zu blockieren, was insbesondere in den Abendstunden wichtig ist. Blaues Licht kann die Melatoninproduktion beeinträchtigen und deine Schlafqualität negativ beeinflussen. Durch das Tragen von Blaulichtfilterbrillen können Biohacker ihre Schlafqualität verbessern und sicherstellen, dass sie morgens erfrischt und erholt aufwachen.
  • Tageslichtlampen sind weitere nützliche Geräte, insbesondere in den Wintermonaten oder in Regionen mit wenig natürlichem Sonnenlicht. Die Lampen simulieren ebenfalls natürliches Sonnenlicht und können helfen, deinen Vitamin-D-Spiegel zu erhöhen sowie deine Stimmung und Energielevel zu verbessern. Besonders bei saisonalen Stimmungsschwankungen können diese Lampen dir effektive Unterstützung bieten.
  • Wenn du deine Schlafqualität noch weiter analysieren möchten, sind Schlaftracker eine sinnvolle Ergänzung – zum Überwachen verschiedener Parameter wie Schlafzyklen, Herzfrequenz und Bewegungen während der Nacht. Die gesammelten Daten bieten dir wertvolle Einblicke in deine Schlafmuster und helfen dir dabei, Veränderungen im Lebensstil vorzunehmen, um deine Schlafqualität zu optimieren.

Welche Vorteile hat Biohacking?

Biohacking bietet eine Vielzahl von Vorteilen, die sowohl deine körperliche als auch die geistige Gesundheit betreffen. Ein zentraler Aspekt ist die individuelle Kontrolle und Optimierung deiner biologischen Prozesse. Dies ermöglicht es dir als Biohacker, deine Lebensqualität und Leistungsfähigkeit gezielt zu steigern. Durch den Einsatz von Technologie und Wissenschaft, um fundierte Entscheidungen über Ernährung, Schlaf, Bewegung und mentaler Gesundheit zu treffen, kannst du eine umfassende Verbesserung deines allgemeinen Wohlbefindens erreichen.

Ein besonders spannender Vorteil des Biohackings ist die Möglichkeit, durch das Sammeln und Analysieren von Körperdaten wissenschaftlich fundierte Entscheidungen zu treffen. Mithilfe moderner Gadgets und Apps kannst du deine gesundheitlichen Daten in Echtzeit überwachen und dadurch deine Selbstoptimierungsstrategien kontinuierlich anpassen und verbessern. Diese datengesteuerte Herangehensweise stellt sicher, dass die gewählten Maßnahmen maximal effektiv und individuell auf dich abgestimmt sind.

Letztlich bietet Biohacking auch eine große Chance zur Demokratisierung von wissenschaftlichem Wissen. Durch den Zugang zu Technologien und die Community-getriebene Wissensvermittlung kannst auch du als Laie tiefgreifende Einblicke in deine eigene Biologie gewinnen und wissenschaftlich fundierte Methoden anwenden. Dies fördert ein besseres Verständnis für deinen Körper und eine proaktive Herangehensweise an dein Wohlbefinden.

Welche Nachteile hat Biohacking?

Während Biohacking zahlreiche Vorteile bietet, gibt es auch potenzielle Nachteile und Herausforderungen, die sorgfältig abgewogen werden müssen. Einer der größten Nachteile ist die Gefahr einer Überforderung durch die Fülle an verfügbaren Informationen und Methoden. Die Welt des Biohackings ist komplex und dynamisch, und ohne fundierte Kenntnisse kann es dir allzu leicht passieren, dass du dich in die falsche Richtung bewegst oder kontraproduktive Entscheidungen triffst.

Eine übermäßige Konzentration auf Selbstoptimierung kann zudem zu einer Art Besessenheit führen, die das Wohlbefinden nicht verbessert, sondern eher beeinträchtigt. Das Streben nach perfekter Gesundheit und maximaler Leistungsfähigkeit kann in einen ungesunden Perfektionismus münden, der Stress und Unzufriedenheit erzeugt. Hier ist Vorsicht geboten, um die richtige Balance zwischen gesundem Lebensstil und übertriebenem Optimierungszwang zu finden.

Auch kann die Wirksamkeit von Biohacking-Methoden von Person zu Person stark variieren. Was für den einen Biohacker funktioniert, muss nicht zwangsläufig bei einem anderen die gleichen Resultate bringen. Jeder Mensch hat eine einzigartige Biologie, und individuelle Unterschiede in Genetik, Lebensstil und Gesundheit können die Ergebnisse beeinflussen. Fehlende wissenschaftliche Studien und unzureichende Risikobewertungen für einige Biohacks verstärken die Unsicherheit. Einige Methoden sind gut erforscht, während andere auf vorläufigen Daten oder Anekdoten beruhen. Insbesondere, wenn du bereits an gesundheitlichen Problemen leidest, solltest du Vorsicht walten lassen. Ohne eine fundierte medizinische Beratung könnten bestimmte Biohacking-Praktiken mehr Schaden als Nutzen bringen. Das unkontrollierte Experimentieren mit Nahrungsergänzungsmitteln oder extremen Diäten kann zu weiteren gesundheitlichen Problemen führen, die langfristig schwerwiegende Folgen haben können. Es ist ratsam, insbesondere bei Vorerkrankungen ärztliche Beratung einzuholen, bevor größere Änderungen vorgenommen werden.

Potenzielle Risiken

Ein weiteres potenzielles Risiko ist die mangelnde Regulierung und Überprüfung. Viele der verwendeten Supplemente und Geräte sind nicht ausreichend reguliert, was zu Bedenken bezüglich ihrer Sicherheit und Wirksamkeit führen kann. In Deutschland wird häufig darauf hingewiesen, dass eine unzureichende Aufklärung über die gesundheitlichen Risiken im Bereich des Biohackings besteht. Das könnte zur Fehlinformation der Konsumenten führen und den unkritischen Einsatz von unbewiesenen Methoden fördern.

Obwohl Biohacking faszinierende Möglichkeiten zur Verbesserung der Gesundheit und Leistungsfähigkeit bietet, musst du seine Nachteile und potenziellen Risiken sorgfältig abwägen. Aber: Du solltest dich davon auch nicht abschrecken lassen. Es ist integraler Bestandteil von Biohacking, dir deine eigenen Gedanken zu machen, statt blind loszulaufen. Die meisten Risiken können dadurch verringert werden, dass du gründliche Recherchen betreibst und vertrauenswürdige Quellen für dein Wissen und deine Supplemente erschließt.

Wann sollte ich auf Biohacking verzichten?

Trotz der vielen Vorteile, die Biohacking bieten kann, gibt es Situationen, in denen es ratsam ist, auf manche Selbstoptimierungsstrategien zu verzichten. Eine solche Situation entsteht beispielsweise, wenn das Streben nach optimaler Gesundheit und Leistung zu obsessiv wird. Wenn sich Biohacking zu einer fixen Idee entwickelt und dein Leben dadurch übermäßig kontrolliert und eingeschränkt wird, kann dies zu negativer psychischer Belastung führen. In solch einem Fall kann der Druck, ständig „besser“ und „effizienter“ sein zu müssen, erdrückend und kontraproduktiv sein.

Es ist auch wichtig, dir darüber bewusst zu sein, dass einfach nicht alle Biohacking-Strategien für dich geeignet sind. Besonders vorsichtig sein solltest du, wenn du

  • schwanger bist,
  • an Essstörungen leidest oder gelitten hast,
  • an einer Stoffwechselstörung erkrankt bist
  • oder andere schwerwiegende Erkrankungen vorliegen.

Per Definition ist Biohacking an sich der Prozess, sich mit seinem eigenen Körper auseinanderzusetzen und die eigene Gesundheit mit viel Verständnis zu optimieren – davon sind natürlich besonders erkrankte Personen erst einmal nicht ausgeschlossen. Leider wird Biohacking jedoch weithin oft missverstanden und hauptsächlich mit exotischen Praktiken, Supplements und Risikobereitschaft in Verbindung gebracht. Dadurch entstehen immer wieder Gefährdungen der körperlichen Gesundheit, weil man eben nicht ausreichend informiert war, sondern einfach gemacht hat, „was andere machen“. Das ist nicht der richtige Ansatz und weit entfernt von der eigentlichen Bedeutung von Biohacking.

Also: Erst informieren, dann loslegen. Es gibt zahlreiche Studien, Blogs und wissenschaftliche Arbeiten, mit denen du anfangen kannst. Ein guter Startpunkt sind auch die Bücher über Biohacking von Dave Asprey, der mit seiner Experimentierfreudigkeit allen voran immer wieder Neues testet – damit alle anderen ein minimiertes Risiko haben.

Was ist ein Biohacker? – ein Fazit

Wir möchten hier am Ende noch einmal betonen, dass Biohacking nicht

  • teuer sein muss,
  • risikoreich sein muss,
  • viel Zeit in Anspruch nehmen sollte
  • oder ungesund ist

– auch, wenn das oft so interpretiert wird. Um erfolgreicher Biohacker zu sein, musst du auf keinen Fall in teure Geräte investieren oder dein Leben aufs Spiel setzen. Genauer gesagt geht das gegen alles, wofür Biohacking steht. In erster Linie geht es darum, das System deines Körpers besser zu verstehen und dann entsprechende Änderungen in deinem Alltag einzuführen. Wenn du das Geld hast, dir Fitnesstracker und Co. zuzulegen, ist das ein Bonus, doch mit ganz einfachen Tricks – wie die Reihenfolge in der du einzelne Bestandteile deiner Mahlzeit zu dir nimmst – haben in der Summe unter Umständen mehr Einfluss auf deine Gesundheit.

Eines ist jedoch nicht von der Hand zu weisen: Wenn du dich als Biohacker definieren möchtest, wirst du vermutlich die ein oder andere Umstellung in Lebensstil und Ernährung vor dir haben. Wenn du noch mehr über Biohacking, besonders in Zusammenhang mit Akupressur erfahren möchtest, dann schau doch noch bei unserem anderen Blogbeitrag vorbei!

Übrigens: Wenn Akupressur fest zu deinem Alltag gehört, solltest du dir unbedingt auch unsere Shakti Mat ansehen.