Lass uns etwas gegen deine Krampfadern tun!

Lass uns etwas gegen deine Krampfadern tun!

Kennst du das Gefühl, wenn deine Beine am Abend schwer und müde sind? Oder die leichten Schmerzen sowie das unangenehme Kribbeln, das sich nach einem ausgedehnten Spaziergang oder langem Sitzen bemerkbar macht? Für viele Menschen sind diese Beschwerden Teil des Alltags und werden daher oft als normale Anzeichen von Müdigkeit abgetan. Doch hinter diesen Symptomen können sich auch Krampfadern (Varizen) verbergen – ein weit verbreitetes Venenleiden, das nicht nur optisch störend, sondern auch gesundheitlich bedenklich sein kann. Wir möchten deshalb im folgenden Artikel detailliert über alle Aspekte rund um das Krankheitsbild Krampfadern (Varikose) aufklären. Hier erfährst du alles Wissenswerte über deren Entstehung, die passende Behandlung und vor allem geben wir dir zahlreiche Tipps zur Vorbeugung. Lass uns dazu mit der wichtigsten Frage beginnen: Was sind Krampfadern? Krampfadern, auch bekannt als Varizen, sind vergrößerte, geschwollene und verdrehte Venen, die unter der Hautoberfläche sichtbar sind. Sie treten häufig an den Beinen auf, können aber auch an anderen Körperstellen vorkommen. Ursache ist eine Schwäche der Venenwände und -klappen, die den Blutfluss zum Herzen beeinträchtigt und zu einem Blutstau in den Venen führt.

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Ein erster Überblick: Welche unterschiedlichen Krampfadern gibt es?

Medizinisch unterscheidet man bei den Venen in den Beinen zwischen dem oberflächlichen und dem tiefen Venensystem. Die tief im Körper liegenden Venen transportieren etwa 90 Prozent des venösen Blutes der Beine zurück zum Herz. Im Gegensatz dazu befinden sich die oberflächlichen Venen direkt unter der Haut. Innerhalb des oberflächlichen Venensystems gibt es vier Arten von Krampfadern. Besenreiser sind die mildeste Form und erscheinen als zarte rötliche oder bläuliche Verästelungen auf der Haut. Obwohl sie meist keine Schmerzen verursachen, können sie aus kosmetischen Gründen störend wirken und das Selbstbewusstsein beeinträchtigen. Netzkrampfadern befinden sich direkt unter der Haut in den sogenannten retikulären Venen. Sie sind dünn, wie ihr Name schon sagt, netzartig angeordnet und haben eine Dicke von etwa ein bis drei Millimetern. Sie sind oft kosmetisch störend, verursachen aber selten Schmerzen oder andere Beschwerden. Seitenastvarizen können entweder angeboren sein oder durch eine chronische venöse Stauung entstehen. Sie treten häufig an den Seiten der Beine auf und können bei längerem Stehen oder Sitzen durchaus schmerzhaft werden. Stammvarizen bilden sich in den großen Stammvenen, oft als Folge eines angeborenen Fehlers der Venenklappen. Diese Krampfadern sind besonders sichtbar und können zu erheblichen Beschwerden wie Schmerzen und Schwellungen führen.

Diese Krampfadern-Symptome können auftreten:

Jetzt wissen wir bereits mehr zur Frage „Was sind Krampfadern?“ und können uns den Anzeichen für Krampfadern widmen. Am häufigsten treten Krampfadern am Bein auf. Hier reichen die Symptome von sichtbaren, geschwollenen Venen bis hin zu Schmerzen, Schweregefühl und Schwellungen. Auch Juckreiz oder ein brennendes Gefühl um die betroffenen Venen, sowie Hautveränderungen (Verfärbungen oder Verhärtungen) und Muskelkrämpfe, insbesondere nachts, treten häufig auf. Krampfadern im Oberschenkel schmerzen gerne besonders intensiv, da sie oft zusätzlich mit einem ziehenden Gefühl verbunden sind. Diese Beschwerden können durch langes Stehen oder Sitzen verstärkt werden und verschlechtern sich daher in der Regel im Laufe des Tages. Viele Betroffene sind vor allem an heißen Tagen belastet und erleben eine deutliche Minderung ihrer Lebensqualität. Das hängt auch damit zusammen, dass Krampfadern nicht nur Schmerzen verursachen, sondern auch optisch leider sehr ins Auge fallen. Übrigens: Krampfadern am Fuß sind ebenso keine Seltenheit. Dort verursachen sie meist ähnliche Symptome wie an den Beinen, das heißt, die Füße können anschwellen und Schmerzen bereiten, besonders nach langem Stehen oder Gehen. Sichtbare Venen an den Füßen sind oft ein Hinweis auf eine venöse Insuffizienz, die weiter oben in den Beinen ihren Ursprung hat.

Sind Krampfadern gefährlich?

Kommen wir nun zur richtigen Diagnose und Behandlung. Vielleicht fragst du dich: Krampfadern – welcher Arzt kann mir helfen? Beziehungsweise: Wie gefährlich sind meine Krampfadern? In den meisten Fällen sind Krampfadern nicht lebensbedrohlich, können jedoch zu ernsthaften Komplikationen führen, wenn sie unbehandelt bleiben. Daher solltest du bei Verdacht auf Krampfadern einen Facharzt für Gefäßchirurgie oder einen Phlebologen aufsuchen. Diese Spezialisten können eine genaue Diagnose stellen und geeignete Behandlungsmethoden empfehlen. Denn: Bleiben Krampfadern unbehandelt, können vor allem im fortgeschrittenen Stadium Komplikationen entstehen. So führt der erhöhte Druck in den Venen eventuell dazu, dass vermehrt Flüssigkeit ins Gewebe der Beine austritt. Dies kann eine Schwellung zur Folge haben, die als Ödem bezeichnet wird. Zusätzlich können rote Blutkörperchen in das Gewebe gelangen, was zu rötlich-braunen Hautveränderungen an den Beinen führt. Die Veränderungen der Gefäßwände und die verringerte Blutflussgeschwindigkeit können darüber hinaus Entzündungen in den Krampfadern (Varikophlebitis) verursachen, die mit der Bildung von Blutgerinnseln (Thromben) einhergehen. Auch Geschwüre am Unterschenkel, die als offenes Bein oder Ulcus cruris bekannt sind, können sich bei unbehandelten Krampfadern mit der Zeit bilden. In seltenen Fällen können Krampfadern sogar platzen (Krampfaderruptur) und starke Blutungen verursachen. Dann sind sofortige Erste-Hilfe-Maßnahmen erforderlich, wie das Absetzen eines Notrufs, das Hochlagern des Beins und das Anlegen eines Verbands. Du merkst: Wir dürfen das Thema nicht ignorieren, sondern sollten möglichst bald aktiv werden. Damit du geeignete Maßnahmen zur Behandlung und – noch besser – zur Vorbeugung ergreifen kannst, erläutern wir jetzt ganz genau die Ursachen.

Das ist die Krampfadern-Ursache Nummer 1:

Wir möchten der Frage „Wie entstehen Krampfadern?“ genau auf den Grund gehen. Dazu holen wir gerne ein bisschen aus, damit du wirklich rundum informiert bist: Der medizinische Begriff für Krampfadern lautet Varizen. Dieser Begriff wird verwendet, um die erkrankten, erweiterten Venen zu beschreiben, die durch eine Insuffizienz der Venenklappen entstehen. Spricht man im Zusammenhang mit Krampfadern von Varikose, ist das komplette Krankheitsbild gemeint, einschließlich der Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten. Es umfasst die gesamte Bandbreite der Erkrankung und ihre Auswirkungen auf den Körper. Die Hauptursache für Krampfadern ist eine Schwäche der Venenwände und -klappen. Diese Schwäche kann genetisch bedingt sein sowie durch langes Stehen oder Sitzen, Übergewicht, Schwangerschaft oder hormonelle Veränderungen verstärkt werden. Varizen entstehen dabei durch eine Fehlfunktion der Venenklappen. Diese verhindern normalerweise, dass Blut zurückfließt und sich in den Venen staut. Wenn die Klappen nicht richtig schließen, sammelt sich das Blut in den Venen, wodurch sich diese erweitern und verformen.

Folgende Risikofaktoren solltest du beachten:

Mit diesem Wissen lassen sich natürlich sofort einige Risikofaktoren für Krampfadern ausmachen, zum Beispiel alles, was den Rücktransport des Blutes aus den Beinen behindert. Dazu gehören zu enge Kleidung, eine Schwangerschaft (Gewichtszunahme und Hormonumstellung), Sportarten, die Bauchpressen erfordern, schweres Heben, chronischer Husten oder Verstopfung, die durch Pressen einen starken Rückstoß in die Beinvenen verursachen, langes Sitzen oder das Übereinanderschlagen der Beine sowie Übergewicht. Auch Einflüsse, die die Venenwände erschlaffen lassen, tragen zur Entstehung von Varizen bei. Hier sind vor allem Hormone, wie sie in der Pille, Wechseljahreshormonen und während der Schwangerschaft vorkommen, Alkoholkonsum und Wärme, etwa durch Sauna, heiße Bäder oder Fußbodenheizung zu erwähnen. Zudem gibt es Faktoren, die die Muskelpumpen behindern oder ausschalten, wie langes Stehen oder Sitzen, das Tragen hoher Absätze und Lähmungen. Ebenfalls wichtig: Venenerkrankungen können auch erblich bedingt sein. Wenn in deiner Familie also bereits Mitglieder ähnliche Symptome aufweisen, ist es wahrscheinlich, dass auch du betroffen sein könntest.

Krampfadern behandeln – effektiv & schmerzfrei

Kommen wir nun zu dem Punkt: Was hilft gegen Krampfadern? Und ist eventuell sogar eine Rückbildung der Krampfadern möglich? Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Krampfadern zu behandeln. Dazu gehören die Sklerotherapie, Laserbehandlungen und minimalinvasive chirurgische Eingriffe, auf die wir später noch genauer eingehen werden. Gegen Krampfadern können aber auch konservative Behandlungen und bestimmte Verhaltensmaßnahmen helfen. Spezielle Medikamente, auch aus natürlichen Extrakten, unterstützen als ergänzende Therapiemaßnahme vor allem die Festigkeit der Venenwände. Hier findest du die wichtigsten Behandlungsmöglichkeiten im Überblick:

  • Medizinische Kompressionsstrümpfe: Die Basistherapie bei Krampfadern kombiniert das Tragen medizinischer Kompressionsstrümpfe mit regelmäßiger Bewegung. Diese Strümpfe komprimieren die überdehnten Venen, was das Schließen der Venenklappen verbessert und die Blutzirkulation zum Herzen fördert. Sie halten bestehende Venenerkrankungen unter Kontrolle und verhindern die Entstehung neuer Krampfadern. Zudem haben sie einen ästhetischen Vorteil, da sie die Varizen kaschieren. Zahlreiche Studien zeigen auch, dass medizinische Kompressionsstrümpfe Symptome wie Schwere- oder Spannungsgefühle, Schmerzen und Schwellungen deutlich lindern, was die Lebensqualität verbessert.
  • Natürliche Substanzen: Substanzen wie Rosskastanie wirken ebenfalls auf die Venenwand und können im Rahmen einer ganzheitlichen Venentherapie nützlich sein. Auch spezielle Hautpflegeprodukte können die Behandlung unterstützen. Unser Tipp: Cremst du dich direkt nach dem Duschen bei noch leicht feuchter Haut ein, entfalten die Wirkstoffe besonders gut ihre positiven Eigenschaften.
  • Medikamentöse Ergänzung: Leider gibt es keine heilenden Mittel gegen Krampfadern, aber bestimmte Medikamente können die Therapie sinnvoll ergänzen. Venentonika aktivieren die Muskeln in der Venenwand und erhöhen die Spannkraft der Vene, was den Blutrückfluss beschleunigt. Ödemprotektiva machen die Gefäßwände weniger durchlässig und verhindern so eine übermäßige Flüssigkeitsansammlung im Gewebe. Beide Medikamententypen reduzieren das Spannungs- und Schweregefühl in den Beinen und unterstützen die Kompressionstherapie.
  • Änderungen im Lebensstil: Bestimmte Verhaltensweisen können dazu beitragen, Krampfadern zu verhindern oder die Beschwerden bei bereits bestehenden Krampfadern zu lindern, indem sie die Venen entlasten und den Blutfluss in den Beinen verbessern. Es ist wichtig, langes Sitzen sowie Stehen zu vermeiden. Stattdessen bewegst du dich besser regelmäßig. Beim Sitzen sollten die Beine nicht überkreuzt werden, um den Blutfluss nicht zu behindern. Starkes Übergewicht sollte ebenfalls vermieden werden, da es zusätzlichen Druck auf die Venen ausübt.
  • Hilfreiche Übungen: Fuß- und Knöchelgymnastik, wie das Auf- und Abbewegen der Zehenspitzen oder das Kreisen der Füße, kann sehr gut helfen, die Venen zu entlasten und die Durchblutung zu verbessern. Unser Tipp: Versuche auch, deine Beine mehrmals täglich hochzulagern, idealerweise über Herzhöhe. Denn in dieser Position wirkt die Schwerkraft unterstützend, wodurch das Blut leichter aus den Beinen zurück zum Herzen fließen kann. Dies hilft, den Druck in den Venen zu reduzieren und verhindert, dass sich Blut in den Beinen staut.

Mit Akupressur Krampfadern lindern

Wir wissen nun: Bei Krampfadern ist es wichtig, frühzeitig einen Arzt aufzusuchen und geeignete Behandlungsmaßnahmen zu ergreifen. Kompressionsstrümpfe, regelmäßige Bewegung und das Vermeiden von langem Stehen oder Sitzen können helfen, die Symptome zu lindern und das Fortschreiten der Krankheit zu verhindern. Wenn du darüber hinaus noch weiter aktiv werden möchtest, gibt es passende Übungen (siehe oben) sowie die Möglichkeit der Akupressur. Diese kannst du sogar ganz leicht selbst zuhause durchführen, zum Beispiel auf einer Akupressurmatte. Sie kann mit ihren zahlreichen kleinen Spitzen ebenfalls bei der Linderung von Krampfader-Symptomen helfen, indem sie die Durchblutung verbessert und Schwellungen reduziert. Die Spitzen auf der Matte üben Druck auf bestimmte Punkte am Körper aus, was zu einer Entspannung der Muskulatur und besserer Durchblutung führt.

Und wie nutze ich die Akupressurmatte bei Krampfadern?

Das ist denkbar einfach. Lege die Akupressurmatte auf eine flache, bequeme Oberfläche. Wenn du die Akupressurmatte zum ersten Mal benutzt, kann dir eine dünne Stoffschicht (beispielsweise ein Handtuch) helfen, dich an das Gefühl der Spitzen zu gewöhnen. Als Einsteiger legst du dich am besten auf eine Matte mit sehr vielen Spitzen, damit sich der Druck besser verteilt. Positioniere dich so auf die Matte, dass deine Beine direkt auf den Akupressurpunkten liegen. Du kannst die Matte auch um deine Waden wickeln oder deine Oberschenkel darauf platzieren. Versuche jetzt, dich so gut wie möglich zu entspannen und atme tief ein und aus. Bleibe fünf bis zehn Minuten in dieser Position. Diese Zeit kann nach und nach auf bis zu 30 Minuten erhöht werden, ganz wie du es als angenehm empfindest. Wichtiger als die Anwendungsdauer ist allerdings auf jeden Fall die Anwendungshäufigkeit. Verwende die Akupressurmatte regelmäßig, am besten täglich, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Kontinuität ist entscheidend, um die Durchblutung langfristig zu verbessern und die Symptome von Krampfadern zu lindern. Unser Tipp: Während du die Akupressurmatte nutzt, kannst du deine Beine auch leicht hochlagern, um den Blutfluss weiter zu verbessern. Nutze beispielsweise ein Kissen, um deine Beine in eine erhöhte Position zu bringen. Bitte beachte aber unbedingt: Wenn du unter starken Schmerzen oder erheblichen Beschwerden leidest, solltest du einen Arzt aufsuchen, um eine umfassende Diagnose und geeignete Therapie zu erhalten.

Wann ist eine Krampfadern-OP sinnvoll?

Das Thema „Was tun bei Krampfadern?“ umfasst neben den bereits ausgeführten konservativen Methoden natürlich auch chirurgische Eingriffe. Sollten dir deine Krampfadern Schmerzen bereiten, trotz Kompressionsstrümpfe, Übungen, Cremes und Medikamente, dann ist es eventuell an der Zeit, die Varizen zu verschließen oder komplett zu entfernen. Hier ist natürlich die Einschätzung deines Arztes ausschlaggebend. Eine Operation ist sinnvoll, wenn Krampfadern starke Schmerzen verursachen, die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen oder das Risiko von Komplikationen wie Thrombosen oder Geschwüren besteht. Das Entfernen von Varizen kann durch verschiedene medizinische Eingriffe erfolgen, wie zum Beispiel die Sklerotherapie, Laserbehandlungen oder chirurgische Eingriffe. Diese Methoden zielen darauf ab, durch den Verschluss oder das Entfernen der betroffenen Venen den Blutfluss zu verbessern.

  1. Möglichkeit: Venen verschließen

Bei der intravenösen beziehungsweise endovenösen Therapie werden die Venen von innen verschlossen und verbleiben im Körper. Diese verschlossenen Venen transportieren dann kein Blut mehr. Die Heilung verläuft in der Regel schneller als nach einer Operation, sodass Betroffene früher ihren gewohnten Tätigkeiten nachgehen können. Obwohl Komplikationen wie Blutergüsse, Wundinfektionen oder Empfindungsstörungen auftreten können, sind diese seltener als bei operativen Eingriffen. Die endovenöse Therapie wird daher immer häufiger eingesetzt. Es gibt zwei Methoden des Venenverschlusses: die thermische Ablation und die Sklerotherapie. Bei der thermischen Ablation werden die Venen mittels Radiofrequenz- oder Laserstrahlen von innen durch Hitze versiegelt. Bei der Sklerotherapie wird eine Flüssigkeit oder ein Schaum in die Vene injiziert, wodurch die innere Venenwand geschädigt und die Vene verschlossen wird.

  1. Möglichkeit: Krampfadern entfernen

Bei operativen Eingriffen werden die betroffenen Venen chirurgisch entfernt. Zwei häufige Verfahren sind die Crossektomie (Venenstripping) und die Phlebektomie. Bei der Crossektomie wird die betroffene Vene in der Leiste oder Kniekehle verschlossen und anschließend herausgezogen, was sich eher für größere Venen eignet. Die Phlebektomie, auch Häkel- oder Hackenmethode genannt, beinhaltet mehrere kleine Schnitte entlang der betroffenen Vene. Ein Häkchen wird eingeführt, um die Vene in Teile zu trennen und zu entfernen, was sich besser für kleinere Venen eignet. Wichtig: Diese Eingriffe können Komplikationen wie Wundinfektionen, Blutergüsse, Nerven- oder Lymphgefäßschäden verursachen und sollten daher gut überlegt sein. Nach solchen Eingriffen können zudem sichtbare Narben zurückbleiben, und manchmal entwickeln sich in der Umgebung neue Krampfadern. Natürlich klärt dich dein Arzt über den kompletten Ablauf der OP im Detail auf.

So kannst du Krampfadern vorbeugen:

Zum Abschluss möchten wir noch einmal auf folgende Frage zurückkommen: Wie entstehen Krampfadern? Denn nur mit diesem Wissen können wir Krampfadern vorbeugen. Der Deutsche Venen-Liga e. V. hat hierzu die leicht zu merkende 3L-3S-Regel entwickelt: „Lieber laufen und liegen, statt sitzen und stehen“. Denn abwechselnde An- und Entspannung der Beinmuskulatur beim Laufen und Liegen fördert die Venenfunktion erheblich. Hier sind einige Tipps, die dir im Alltag helfen, dein Venensystem in Schwung zu halten:

  • Mehr Bewegung: Bewege dich so oft wie möglich. Treppe statt Aufzug, Rad statt Auto... du kennst sicher bereits alle kleinen Möglichkeiten, im Alltag für mehr Bewegung zu sorgen. Falls du doch mal länger sitzen musst, solltest du regelmäßig deine Position wechseln und deine Beine hochlegen. Im Büro kannst du beispielsweise einmal pro Stunde aufstehen und ein paar Minuten umhergehen.
  • Spezielle Gymnastik: Plane täglich zehn Minuten Venengymnastik ein, um deine Wadenmuskelpumpe zu aktivieren. Übungen wie Fußkreisen, Fersenheben und das Wippen auf den Zehenspitzen sind besonders effektiv. Probiere gerne auch Aktivitäten wie Schwimmen oder Radfahren, die deine Beinmuskulatur stärken und die Durchblutung fördern.
  • Gesunde Ernährung: Ernähre dich bewusst und ausgewogen. Eine Ernährung, die reich an Ballaststoffen, Obst und Gemüse ist, unterstützt die Venenfunktion. Und sie hilft dir zusätzlich, dein Gewicht zu kontrollieren. Denn jedes verlorene Kilo entlastet deine Venen und verbessert die Blutzirkulation.
  • Bequeme Kleidung und Schuhe: Trage hauptsächlich bequeme und lockere Kleidung, denn zu enge Jeans oder Hosen können deinen Blutfluss einschränken. Wähle zudem komfortable, flache Schuhe, die deine Wadenmuskelpumpe unterstützen. Hohe Absätze sehen zwar schick aus, können aber den Blutfluss in den Beinen behindern und sollten daher nur selten getragen werden.
  • Kalt duschen: Dusche deine Beine regelmäßig kalt ab. Das kalte Wasser führt dazu, dass sich die Venen zusammenziehen, wodurch das Blut besser zum Herzen fließt. Beginne an den Füßen und arbeite dich langsam nach oben bis zum Po.
  • Hitze vermeiden: Verzichte, sofern es möglich ist, auf heiße Bäder, Fußbodenheizung und Sauna. Denn bei Wärme dehnen sich die Venen aus, was den Rücktransport des Blutes erschwert. Wenn du ab und an die Sauna besuchen möchtest, solltest du deine Beine danach mit kaltem Wasser abduschen.