Gonarthrose: Was tun, wenn die Knie schmerzen?

Gonarthrose

Knieprobleme können das Leben ganz schön ausbremsen. Vielleicht kennst du das Gefühl: Morgens, direkt nach dem Aufstehen, blockiert dein Knie bei den ersten Schritten. Auch die Treppen zur Wohnung werden nach einem langen Tag zur Herausforderung. Und selbst beim Sitzen spürst du dieses unangenehme Ziehen. Wenn du dich in diesen Alltagssituationen erkennst, dann könnte es sein, dass du unter Gonarthrose leidest. Und was ist Gonarthrose?

Vielleicht kennst du diese eher unter dem Namen Kniearthrose oder Kniegelenksarthrose. Sie ist eine der häufigsten Gelenkerkrankungen, die vor allem im höheren Alter auftritt, aber auch jüngere Menschen betreffen kann – sowohl als einseitige Gonarthrose als auch beidseits. In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige rund um Kniearthrose. Von den Ursachen über die Symptome bis hin zu möglichen Behandlungs- und Therapiemöglichkeiten lassen wir keinen Aspekt dieses wichtigen Themas aus. Damit du deinen Alltag bald wieder beschwerdefreier gestalten kannst!

 

Inhalt:

1. Kniearthrose – die schleichende Gelenkerkrankung

2. Primäre & sekundäre Gonarthrose unterscheiden

3. Gonarthrose-Ursachen im Fokus

4. Diese Gonarthrose-Symptome sind typisch

5. Gonarthrose-Stadien rechtzeitig erkennen

6. So kannst du aktiv mit der Gonarthrose-Behandlung starten

7. Eine zusätzliche Gonarthrose-Therapie kann dir helfen.

8. Finde heraus, was dir gut tut!

9. Gonarthrose-Operation: Wann ist ein Eingriff sinnvoll?

10. Fazit: Gonarthrose ist nicht das Ende deiner Beweglichkeit

 

Kniearthrose – die schleichende Gelenkerkrankung

Du gehst täglich deinen Weg zur Arbeit, treibst regelmäßig Sport und genießt lange Spaziergänge im Park. Doch seit kurzem merkst du, dass dein Knie nicht mehr so will wie du. Es knackt beim Aufstehen, fühlt sich steif an und manchmal zwingt der Schmerz dich zum Humpeln. Das könnte der Beginn einer Kniearthrose sein. Darunter versteht man den fortschreitenden Verschleiß des Knorpels im Kniegelenk. Im Anfangsstadium spürst du vielleicht nur ab und zu einen leichten Schmerz. Doch mit der Zeit kann sich das verändern: Der Schmerz wird stärker, die Beweglichkeit nimmt ab und irgendwann wird jede Bewegung zur Qual. Dabei ist Kniearthrose kein Schicksal, das du einfach hinnehmen musst. Mit dem richtigen Wissen und gezielten Maßnahmen kannst du den Verlauf deutlich beeinflussen.

Mediale & laterale Gonarthrose

Gonarthrose breitet sich nicht immer gleichmäßig im gesamten Kniegelenk aus. Bei der medialen Form der Arthrose ist der innere Teil des Kniegelenks betroffen. Das bedeutet, dass der Knorpel auf der Innenseite des Knies, also näher zur Körpermitte hin, abgebaut wird. Mediale Gonarthrose tritt häufig bei Menschen mit O-Beinen auf, da diese Fehlstellung dazu führt, dass der innere Kniebereich stärker belastet wird. Vielleicht hast auch du schon öfter nach einem langen Spaziergang oder körperlicher Anstrengung vor allem auf der Innenseite des Knies Schmerzen verspürt. Das könnte ein Zeichen für eine mediale Gonarthrose sein.

Im Gegensatz dazu betrifft die laterale Gonarthrose den äußeren Teil des Kniegelenks, also die Seite, die weiter von der Körpermitte entfernt liegt. Diese Form tritt häufiger bei Menschen mit X-Beinen auf, da diese Fehlstellung den äußeren Bereich des Knies stärker beansprucht. Wenn du bemerkst, dass du vermehrt Schmerzen auf der Außenseite des Knies hast, besonders nach dem Treppensteigen oder längerem Stehen, könnte eine laterale Gonarthrose dahinterstecken. Beide Formen der Kniearthrose können einzeln oder gemeinsam auftreten und beeinflussen den Verlauf der Erkrankung sowie die möglichen Behandlungsmöglichkeiten. Bei der Diagnose ist es wichtig, genau zu wissen, welche Bereiche des Knies betroffen sind, um die Therapie optimal darauf abzustimmen und die Schmerzen gezielt zu lindern.

Spezialfall Varus-Gonarthrose

Diese Form der Kniearthrose kennst du vermutlich unter dem Begriff O-Beine. Wir haben es gerade schon kurz erwähnt: Bei dieser Fehlstellung sind die Kniegelenke nach außen gekippt, während die Unterschenkel nach innen weisen. Dadurch entsteht eine ungleichmäßige Belastung des Kniegelenks, wobei der innere Teil (also die mediale Seite) des Knies besonders stark beansprucht wird. Diese Fehlbelastung hat zur Folge, dass der Knorpel auf der Innenseite des Kniegelenks schneller abgenutzt wird, was schließlich zur Entwicklung einer medialen Gonarthrose führt.

Betroffene verspüren oft starke Schmerzen auf der Innenseite des Knies, besonders nach längeren Gehstrecken oder beim Treppensteigen. Wird nicht rechtzeitig eine Korrektur der Fehlstellung vorgenommen, kann sich der Krankheitsverlauf rasant verschlechtern. Die Knie kippen noch stärker nach außen, was die Belastung und den Verschleiß verstärkt. Die Behandlung richtet sich hier nach dem Stadium der Erkrankung und den individuellen Beschwerden. In frühen Stadien kann Physiotherapie helfen, die Beinachse zu stabilisieren und die Muskulatur um das Knie zu stärken. Auch orthopädische Einlagen oder spezielle Schuhe können die Fehlstellung korrigieren und das Knie entlasten.

 

Primäre & sekundäre Gonarthrose unterscheiden

Kniegelenksarthrose ist nicht gleich Kniegelenksarthrose. Es wird zwischen der primären und der sekundären Form unterschieden. Diese Differenzierung kann dir helfen, zu verstehen, wie und warum sich die Arthrose in deinem Knie entwickelt hat. Und dieses bessere Verständnis der Ursache gibt dir dann die Möglichkeit, gezielter und effektiver darauf zu reagieren.

Die primäre Form tritt meist im höheren Alter auf und wird oft als normale Abnutzung angesehen. Der Knorpel im Kniegelenk verschleißt nach und nach, ohne dass eine spezifische Ursache erkennbar ist. Manchmal ist es einfach der Zahn der Zeit, der an deinem Knie nagt. Stell dir dein Kniegelenk wie die Reifen deines Autos vor: Auch wenn du noch so vorsichtig fährst – mit den Jahren nutzen sie sich ganz von allein ab. Ähnlich verhält es sich mit dem Knorpel in deinem Kniegelenk. Dieser Knorpel wirkt wie ein Stoßdämpfer, der jeden Schritt, Sprung und jede Bewegung abfedert. Doch im Laufe der Zeit kann dieser Stoßdämpfer dünner sowie weniger effektiv werden. Und wie macht sich das bemerkbar? Nach längeren Spaziergängen hast du leichte Schmerzen im Knie, beim Aufstehen aus einem Stuhl fühlst du eine gewisse Steifheit und beim Treppensteigen spürst du ein unangenehmes Ziehen. Der Schmerz verschwindet zwar nach einiger Zeit, doch er kehrt immer wieder zurück und verschlechtert sich eventuell schleichend. Diese Symptome können darauf hinweisen, dass der Knorpel in deinem Knie durch die jahrelange Beanspruchung langsam abgenutzt ist – ein typisches Anzeichen der primären Kniearthrose.

Die primäre Kniegelenksarthrose hat also keine klar identifizierbare Ursache, sondern ist das Ergebnis eines natürlichen Alterungsprozesses. Es ist ein wenig wie das Altern selbst – unvermeidlich. Aber mit der richtigen Pflege und Achtsamkeit kannst du den Verlauf beeinflussen und deine Lebensqualität lange erhalten. Du kannst zum Beispiel regelmäßig gelenkschonende Sportarten wie Schwimmen betreiben, um die Durchblutung und den Knorpelstoffwechsel zu fördern. Außerdem hilft ein gesundes Körpergewicht, die Belastung auf deine Knie zu reduzieren und so den Knorpelverschleiß zu verlangsamen. Darüber hinaus kann eine entzündungshemmende Ernährung dazu beitragen, den Knorpel im Kniegelenk zu schützen. Der Verzehr von omega-3-reichen Lebensmitteln wie fettem Fisch oder Nüssen sowie das Meiden von stark verarbeiteten Lebensmitteln und Zucker kann Entzündungen im Körper reduzieren und so den Knorpelabbau verlangsamen.

Im Gegensatz dazu steht die sekundäre Kniegelenksarthrose. Diese Form hat eine klare Ursache, die den Verschleiß des Knorpels beschleunigt. Vielleicht hattest du in der Vergangenheit eine Verletzung, eine Fehlstellung oder eine andere Erkrankung, die das Knie beeinträchtigt hat. Diese Vorschädigungen führen dann zu einem beschleunigten Verschleiß des Knorpels. Merke: Während die primäre Kniearthrose einfach mit der Zeit auftritt, gibt es bei der sekundären Form einen spezifischen Auslöser. Auf diese möglichen Ursachen gehen wir nun detailliert ein.

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Gonarthrose-Ursachen im Fokus

Die Ursachen für Kniegelenksarthrose sind vielfältig. Stell dir vor, dein Kniegelenk ist wie ein perfekt geöltes Scharnier. Bei jedem Schritt, den du machst, bewegt sich dieses Scharnier geschmeidig und ohne Widerstand. Doch mit der Zeit und durch verschiedene Einflüsse kann dieses Scharnier anfangen zu quietschen; es wird steif und beginnt zu rosten. Ähnlich ergeht es dem Kniegelenk bei einer Arthrose. Zu den häufigsten Gonarthrose-Ursachen beziehungsweise Risikofaktoren zählen:

  • Übergewicht: Jedes Kilo, das du zusätzlich trägst, belastet deine Kniegelenke. Stell dir vor, du müsstest ständig eine schwere Einkaufstasche oder einen vollbepackten Rucksack tragen – irgendwann wird der Druck auf deine Knie zu groß und der Knorpel beginnt schneller zu verschleißen. Die Wahrscheinlichkeit einer sekundären Kniearthrose ist besonders hoch, wenn du über viele Jahre hinweg mit Übergewicht kämpfst.
  • Fehlstellungen: Wenn deine Beine nicht gerade sind, sondern beispielsweise X- oder O-Beine bilden, wird das Kniegelenk ungleichmäßig belastet. Das kann dazu führen, dass der Knorpel an bestimmten Stellen stärker abgenutzt wird. Viele entwickeln diese Fehlstellung bereits in jungen Jahren, sodass man dem Ganzen grundsätzlich noch entgegenwirken könnte. Doch meist wird darüber hinweggesehen, denn in der Regel entwickeln sich nicht direkt Schmerzen. Erst im Laufe der Zeit stellen sich nach längeren Belastungen Schmerzen ein. Dies könnte der Beginn einer sekundären Gonarthrose sein, die durch die Fehlstellung bedingt ist.
  • Verletzungen: Ein Sportunfall, ein schwerer Sturz oder kleine, wiederkehrende Verletzungen können den Knorpel schädigen. Auch wenn die Verletzung schon lange zurückliegt, kann sie der Auslöser für eine spätere Kniearthrose sein. Vielleicht hast du dir bereits vor einiger Zeit dein Knie verdreht oder sogar eine Meniskusverletzung erlitten. Damals schien die Verletzung gut verheilt zu sein, doch jetzt, Jahre später, merkst du, dass dein Knie bei Belastung schmerzt. Die alte Verletzung hat den Knorpel geschädigt und begünstigt nun den vorzeitigen Verschleiß – ein klassischer Fall von sekundärer Kniearthrose.
  • Genetische und weitere Faktoren: Vielleicht hatten deine Mutter oder dein Großvater ebenfalls Knieprobleme und du kennst dadurch das leidige Thema bereits. Das kann darauf hinweisen, dass du eine genetische Veranlagung für Gelenkerkrankungen hast. Auch bestimmte Grunderkrankungen wie Rheuma oder Stoffwechselstörungen können die Entstehung einer sekundären Gonarthrose fördern. Diese Erkrankungen greifen den Knorpel direkt an oder führen zu einer vermehrten Entzündung im Gelenk, was den Verschleiß beschleunigt.

Diese Gonarthrose-Symptome sind typisch

Aber wie genau macht sich eine Kniegelenksarthrose bemerkbar? Die Symptome einer Kniegelenksarthrose können sich schleichend entwickeln. Anfangs merkst du vielleicht nur eine leichte Steifheit am Morgen oder nach längeren Ruhephasen. Doch nach und nach kann sich das verändern beziehungsweise verstärken. Es ist also wichtig, die Anzeichen frühzeitig zu erkennen, um rechtzeitig handeln zu können. Wenn du folgende Symptome bei dir bemerkst, ist ein Besuch beim Arzt sicher ratsam. Denn je früher die Diagnose gestellt wird, desto besser kannst du den Verlauf der Erkrankung beeinflussen. Hier haben wir für dich einige typische Symptome im Überblick zusammengefasst:

  • Anlaufschmerzen: Du kennst es vielleicht: Nach dem Aufstehen oder nach längeren Sitzphasen schmerzt das Knie besonders stark. Doch sobald du in Bewegung bist, wird es besser. Diese sogenannten Anlaufschmerzen sind ein typisches Symptom der Kniearthrose.
  • Belastungsschmerzen: Bei längeren Spaziergängen oder wenn du Treppen steigst, spürst du, wie der Schmerz zunimmt. Auch das Tragen schwerer Lasten kann den Schmerz verstärken.
  • Steifheit und eingeschränkte Beweglichkeit: Dein Knie fühlt sich steif an. Du merkst, dass du es nicht mehr so gut durchstrecken oder beugen kannst wie früher. Diese Einschränkungen können deinen Alltag erheblich beeinträchtigen.
  • Schwellungen und Wärmegefühl: Nach intensiver Belastung kann das Knie anschwellen und sich warm anfühlen. Das ist ein Zeichen dafür, dass im Gelenk Entzündungsprozesse ablaufen.
  • Knirschen und Knacken: Bewegungen, die von einem hörbaren Knirschen oder Knacken begleitet werden, können ebenfalls auf eine fortgeschrittene Arthrose hinweisen.
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Gonarthrose-Stadien rechtzeitig erkennen

Vom leichten Knorpelschaden bis zur schweren Arthrose vergeht zum Glück etwas Zeit, in der du die Symptome erkennen und eine geeignete Therapie einleiten kannst. Hierzu ist wichtig zu wissen: Die Kniegelenksarthrose verläuft meist in mehreren Stadien, die sich über Jahre hinweg entwickeln können. Je nachdem, in welchem Stadium sich deine Kniearthrose befindet, wählt dein Arzt dann die passende Therapie für dich aus. Im Frühstadium (Grad 1) sind die Knorpelschäden noch gering. Du spürst vielleicht leichte Schmerzen bei bestimmten Bewegungen, aber insgesamt ist die Funktion des Knies noch gut erhalten. Im mittleren Stadium (Gonarthrose Grad 2) ist der Knorpel nun deutlich geschädigt und die Schmerzen nehmen zu. Du merkst, dass das Knie öfter schmerzt, insbesondere nach längeren Belastungen. Die Beweglichkeit ist etwas eingeschränkt. Befindest du dich im fortgeschrittenen Stadium (Gonarthrose Grad 3), ist dein Knorpel bereits stark abgenutzt und die Knochen reiben teilweise direkt aufeinander. So führt die fortgeschrittene Gonarthrose zu starken Schmerzen, selbst in Ruhephasen. Die Beweglichkeit des Knies ist deutlich eingeschränkt und es kann zu Entzündungen kommen. Im Endstadium (Gonarthrose Grad 4) ist der Knorpel nahezu vollständig abgebaut und das Knie stark deformiert. Jede Bewegung ist schmerzhaft und die Gelenkfunktion ist stark beeinträchtigt. In diesem Stadium hilft oft nur noch eine Operation, um die Lebensqualität wieder zu verbessern.

So kannst du aktiv mit der Gonarthrose-Behandlung starten

Die Diagnose Kniearthrose ist kein Grund zur Verzweiflung. Es gibt viele Möglichkeiten, wie du selbst aktiv werden kannst, um die Beschwerden zu lindern und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen.

  • Durch Gewichtsreduktion die Knie entlasten: Jedes verlorene Kilo entlastet deine Kniegelenke. Schon kleine Erfolge können einen großen Unterschied machen. Stell dir vor, du legst einen schweren Rucksack ab – deine Knie werden es dir danken. Achte hier natürlich darauf, dass sich dein Gewicht immer in einem gesunden Bereich befindet.
  • Bewegung tut gut: Auch wenn es paradox klingt – Bewegung ist bei Arthrose extrem wichtig. Schonende Sportarten wie Schwimmen, Radfahren, Pilates oder Yoga sind ideal, um die Muskulatur zu stärken und die Gelenke beweglich zu halten.
  • Physiotherapie stärkt und stabilisiert: Ein gezieltes Übungsprogramm kann helfen, die Muskulatur um das Knie aufzubauen und das Gelenk dadurch zu stabilisieren. Ein Physiotherapeut kann dir individuelle Übungen zeigen, die genau auf deine Bedürfnisse abgestimmt sind.
  • Hilfsmittel lindern deine Schmerzen: Orthopädische Einlagen oder eine Gonarthrose-Bandage können das Knie entlasten und stabilisieren. Besonders bei Fehlstellungen sind sie eine sinnvolle Ergänzung zur Bewegungstherapie.
  • Gonarthrose-Ernährung unterstützt deinen Körper: Eine gesunde, entzündungshemmende Ernährung kann den Verlauf der Kniearthrose positiv beeinflussen. Lebensmittel wie Fisch, Nüsse, Obst und Gemüse sind reich an Omega-3-Fettsäuren und Antioxidantien, die Entzündungen im Körper hemmen können.

Eine zusätzliche Gonarthrose-Therapie kann dir helfen.

Neben den Maßnahmen, die du selbst ergreifen kannst, gibt es verschiedene therapeutische Ansätze, um die Beschwerden der Kniegelenksarthrose zu lindern. Vor allem im sinnvollen Mix können sie das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen. Als medikamentöse Therapie können Schmerzmittel und entzündungshemmende Gonarthrose-Medikamente die Symptome reduzieren. Diese sollten jedoch nur nach Rücksprache mit einem Arzt eingenommen werden, um Nebenwirkungen zu vermeiden. Auch Hyaluronsäure-Injektionen können die Gelenkschmiere verbessern und so die Beweglichkeit erhöhen. Kortison-Injektionen können Entzündungen im Gelenk hemmen und Schmerzen lindern. Diese Maßnahmen bieten jedoch meist nur eine vorübergehende Linderung.

Bei vielen Patienten hat sich auch eine regelmäßige Akupunktur-Behandlung bewährt. Hierbei werden durch gezielte Nadelstiche bestimmte Punkte am Körper stimuliert, die den Schmerz beeinflussen können. Wer gut und gerne auf Nadeln verzichten kann, für den bietet die Akupressur eventuell eine gute Alternative. Sie wirkt, indem gezielter Druck auf bestimmte Punkte des Körpers ausgeübt wird, um die Durchblutung zu fördern, Verspannungen zu lösen und das energetische Gleichgewicht wiederherzustellen. Diese Stimulation kann die Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren und dabei helfen, Schmerzen zu lindern und Stress abzubauen. Im nächsten Absatz erfährst du mehr dazu.

Finde heraus, was dir gut tut!

Neben den klassischen Behandlungsmethoden gibt es noch weitere, vielversprechende Ansätze, die dir helfen können, deine Beschwerden bei Kniearthrose zu lindern, zum Beispiel Akupressur. Besonders angenehm: Du kannst deine Akupressursitzungen ganz unkompliziert selbst zuhause durchführen – mit der Shakti Mat, einer speziellen Akupressurmatte. Vielleicht hast du schon einmal von Akupressur gehört. Dabei handelt es sich um eine Technik, die ursprünglich aus der traditionellen chinesischen Medizin stammt. Sie zielt darauf ab, durch gezielten Druck auf bestimmte Punkte des Körpers, Schmerzen zu lindern und die Durchblutung zu fördern. Die Shakti Mat funktioniert nach einem ähnlichen Prinzip. Die Matte ist mit vielen kleinen Akupressurspitzen ausgestattet, die auf deinen Körper wirken, wenn du dich darauf legst. So kann sie bei Kniearthrose helfen:

  • Förderung der Durchblutung: Wenn du die Shakti Mat regelmäßig verwendest, kann dies die Durchblutung in den betroffenen Bereichen deines Körpers ankurbeln. Eine bessere Durchblutung kann den Knorpelstoffwechsel fördern und somit den Heilungsprozess unterstützen.
  • Entspannung der Muskulatur: Oftmals geht Gonarthrose mit Verspannungen und Verkrampfungen der umliegenden Muskulatur einher. Das Liegen auf der Shakti Mat kann helfen, diese Verspannungen zu lösen und die Muskulatur zu entspannen, was wiederum den Druck auf das Kniegelenk verringern kann.
  • Schmerzlinderung: Die Akupressurpunkte auf der Shakti Mat können Endorphine freisetzen, die natürlichen Schmerzmittel deines Körpers. Dadurch kann der Schmerz im Knie gelindert werden, und du fühlst dich insgesamt einfach wohler.

Die Anwendung der Shakti Mat ist einfach: Du legst dich für etwa 5 bis 20 Minuten auf die Matte, am besten in einer ruhigen Umgebung, in der du dich entspannen kannst. Viele Anwender berichten zudem, dass sie sich danach nicht nur körperlich, sondern auch mental entspannter fühlen. Wichtig: Die Shakti Mat sollte als ergänzende Maßnahme zur Schulmedizin betrachtet werden. Sie kann dir helfen, deinen Alltag mit Kniearthrose besser zu bewältigen, ersetzt aber nicht die ärztlich verordneten Therapien und Behandlungen. Unser Tipp: Für Anfänger eignen sich Matten mit möglichst vielen Spitzen. Fortgeschrittene können das Entspannungserlebnis durch immer weniger Spitzen weiter steigern.

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Gonarthrose-Operation: Wann ist ein Eingriff sinnvoll?

Trotz aller Bemühungen kann es sein, dass der Tag kommt, an dem die konservativen Behandlungsmethoden nicht mehr ausreichen. Wenn die Schmerzen unerträglich werden und die Beweglichkeit stark eingeschränkt ist, kann eine Operation in Betracht gezogen werden. Hierbei gibt es mehrere Möglichkeiten, zum Beispiel die Arthroskopie. Bei diesem minimal-invasiven Eingriff wird das Kniegelenk gespiegelt, und beschädigtes Gewebe kann entfernt oder geglättet werden. Dieser Eingriff ist jedoch nur im frühen Stadium der Arthrose sinnvoll und bietet keine dauerhafte Lösung.

Anders die Osteotomie. Bei dieser Operation wird der Knochen durchtrennt und in einer anderen Position fixiert, um die Belastung des Kniegelenks besser zu verteilen. Diese Methode wird vor allem bei jüngeren Patienten mit Fehlstellungen angewendet.

Wenn der Knorpel stark geschädigt ist und andere Behandlungsansätze nicht mehr greifen, kann der Ersatz des Kniegelenks durch eine Knieprothese (Endoprothese) die Lebensqualität deutlich verbessern. Dabei wird das erkrankte Gelenk durch ein künstliches ersetzt. Nach der Operation ist eine intensive Rehabilitation notwendig, um die volle Beweglichkeit wiederzuerlangen.

Fazit: Gonarthrose ist nicht das Ende deiner Beweglichkeit

Kniearthrose kann deinen Alltag erheblich beeinträchtigen, aber es gibt viele Möglichkeiten, wie du gegensteuern kannst. Von der Anpassung deines Lebensstils über therapeutische Maßnahmen bis hin zu operativen Eingriffen – du hast zahlreiche Optionen, um die Beschwerden zu lindern und deine Lebensqualität zu verbessern. Egal, ob du an einer primären oder sekundären Kniearthrose leidest: Es ist entscheidend, frühzeitig aktiv zu werden. Wenn du die ersten Symptome wie morgendliche Steifheit, Anlaufschmerzen oder Belastungsschmerzen bemerkst, solltest du nicht warten, bis die Beschwerden schlimmer werden. Konsultiere deinen Arzt, beginne mit regelmäßiger, schonender Bewegung, reduziere dein Körpergewicht und achte auf eine gesunde Ernährung. Auch gezielte Physiotherapie kann helfen, die Muskulatur rund um das Knie zu stärken und die Gelenke zu entlasten.

Bei der sekundären Gonarthrose ist es zudem wichtig, die zugrunde liegende Ursache zu behandeln. Das bedeutet, dass du beispielsweise Fehlstellungen korrigieren lässt oder Verletzungsfolgen gezielt therapiert werden. Ein ganzheitlicher Ansatz, der sowohl die Symptome lindert, als auch die Ursache angeht, kann dir helfen, den Fortschritt der Erkrankung zu verlangsamen und deine Beweglichkeit zu erhalten. Wichtig ist, dass du nicht den Mut verlierst und aktiv bleibst. Jeder Schritt zählt – im wahrsten Sinne des Wortes.