Nach einem langen, anstrengenden Tag liegst du endlich im Bett und freust dich auf eine erholsame Nachtruhe. Doch statt zu schlafen, kreisen deine Gedanken unaufhörlich. Du grübelst über die bevorstehende Präsentation bei der Arbeit, das wichtige Gespräch mit deinem Vermieter oder die unendliche To-do-Liste für die nächsten Tage. Und schon schlägt dein Herz schneller, deine Atmung wird flacher und ein belastendes Gefühl der Unruhe stellt sich ein. Jeder kennt solche Momente der Sorge und Nervosität, aber für manche Menschen sind sie allgegenwärtig und überwältigend. Diese ständige, intensive Angst nennt man Anxiety oder Angststörung. Anxiety umfasst also weitaus mehr als gelegentliche Sorgen oder Stress. Sie ist ein Zustand, der das Leben erheblich beeinträchtigen kann – physisch und psychisch. Menschen mit Anxiety haben Angst, das Haus zu verlassen, weil etwas Schlimmes passieren könnte. Sie vermeiden soziale Treffen, um nicht bewertet oder abgelehnt zu werden. Sie fragen sich unentwegt, ob sie den Erwartungen von Freunden, Familie oder Kollegen gerecht werden. Und dieses riesige Gedankenkarussell beansprucht ihre komplette Aufmerksamkeit und Konzentration. Doch es gibt Hilfe! In diesem Blogbeitrag möchten wir uns näher mit dem Thema Anxiety beschäftigen. Wir werden uns ansehen, welche verschiedenen Arten von Angststörungen es gibt, und wie du erkennst, ob du möglicherweise betroffen bist. Danach gehen wir auf mögliche Behandlungsmethoden ein. Dabei möchten wir dir vor allem die kleinen Dinge zeigen, die du jeden Tag selbst tun kannst, um bald wieder mehr Ruhe und Gelassenheit zu finden.
Inhalt:
1. Welche Arten von Angststörungen gibt es?
2. Habe ich eine Angststörung? Symptome rechtzeitig erkennen
3. Was tun bei Angststörung? Behandlung, die Erfolg verspricht
4. Erleichtere deinen Alltag – mit regelmäßiger Akupressur gegen Anxiety
Welche Arten von Angststörungen gibt es?
Angststörungen sind vielfältig und können sich auf unterschiedliche Weise äußern. Jede Art von Anxiety hat ihre eigenen Symptome und Herausforderungen, doch sie alle können das tägliche Leben stark beeinträchtigen. Deshalb ist es wichtig, diese Störungen frühzeitig zu erkennen. Denn geeignete Behandlungsmöglichkeiten können die Lebensqualität der Betroffenen erheblich verbessern. Hier sind einige der häufigsten Arten von Angststörungen:
- Generalisierte Angststörung (GAD): Menschen mit GAD machen sich übermäßig Sorgen über ganz alltägliche Dinge wie Arbeit, Gesundheit, Finanzen oder familiäre Probleme. Diese Sorgen können sie, im Vergleich zu Menschen ohne Anxiety, schwer kontrollieren oder lenken. Ganz im Gegenteil: Oft bestimmen einzig und allein die Ängste das Leben der betroffenen Personen.
- Soziale Angststörung: Leidest du unter einer sozialen Angststörung (Social Anxiety), zeigt sich das in der Regel durch eine intensive Furcht vor sozialen Situationen, in denen du negativ beurteilt werden könntest (Performance Anxiety oder Relationship Anxiety). Diese Angst ist bei manchen Betroffenen so überwältigend, dass sie soziale Aktivitäten und Interaktionen zunehmend vermeiden, wodurch natürlich ein Teufelskreis entsteht.
- Spezifische Phobien: Als spezifische Phobie bezeichnet man eine große Angst vor bestimmten Objekten oder Situationen, die in der Regel eigentlich nicht gefährlich sind. Beispiele hierfür sind Höhenangst, Flugangst oder Angst vor bestimmten Tieren. Spinnen und Schlangen sind hier sicher die Klassiker.
- Zwangsstörungen (OCD): Wer unter OCD leidet, hat unerwünscht wiederkehrende Angstgedanken (Zwänge), die nur durch bestimmte Verhaltensweisen (Rituale) gelindert werden können. Eine Person mit Kontrollzwangsstörung ist beispielsweise ständig in Angst, dass sie vergessen hat, Türen zu schließen, das Licht auszuschalten oder elektrische Geräte auszumachen. Um sich zu beruhigen, überprüft sie dies wiederholt (und teilweise über lange Zeit).
- Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS): Die Ursachen dieser Angststörung liegen oft in einem traumatischen Ereignis, das durch intensive, beängstigende Gedanken und Erinnerungen ständig wiederkehrt. Diese Flashbacks versetzen den Patienten sozusagen mit Haut und Haaren immer wieder in die besagte Situation, was den Alltag stark beeinträchtigen und zu enormem Stress führen kann.
- Trennungsangststörung: Besonders bei Kindern, aber auch bei Erwachsenen, zeigt sich diese Störung durch eine übermäßige Furcht vor der Trennung von Bezugspersonen. Diese Angst kann zu starken emotionalen Reaktionen und ganz klassischem Vermeidungsverhalten führen.
- Panikstörung: Die Panikstörung ist von allen Angststörungen die unberechenbarste, denn sie charakterisiert sich durch plötzliche und intensive Panikattacken, die ohne Vorwarnung auftreten. Diese Angststörung kann heftige körperliche Symptome wie Herzrasen, Atemnot, Schwindel und ein Gefühl von Kontrollverlust hervorrufen.
Habe ich eine Angststörung? Symptome rechtzeitig erkennen
Wenn dir einige der eben genannten Beispiele bekannt vorkommen und du dich nun fragst, ob du an einer Angststörung leidest, dann solltest du Folgendes bedenken: Jeder Mensch hat gelegentlich Angst oder Sorgen. Eine Angststörung liegt erst vor, wenn diese Ängste langanhaltend und so intensiv sind, dass sie dein tägliches Leben beeinträchtigen. Dann solltest du eventuell ein paar Angststörung-Anzeichen genauer unter die Lupe nehmen. Beobachte dich dazu gerne einmal „von außen“ in deinem Alltagsverhalten und beantworte dir – ganz ehrlich – folgende Fragen:
- Machst du dir oft große, anhaltende Sorgen über kleine, alltägliche Dinge?
- Hast du häufig unergründliches Herzrasen, Zittern, Schwitzen, Atemnot, Magenprobleme oder Schwindel?
- Bereitet dir das Ein- oder Durchschlafen Probleme, d. h. wachst du ständig auf oder schläfst vorwiegend unruhig?
- Vermeidest du bestimmte Orte, Situationen oder Aktivitäten, weil sie bei dir eventuell eine Angst auslösen könnten?
- Fällt es dir schwer, dich zu konzentrieren oder den Fokus zu halten, selbst in ruhiger Umgebung?
- Bist du schnell reizbar oder hast ständig das Gefühl, auf dem Sprung zu sein?
Was tun bei Angststörung? Behandlung, die Erfolg verspricht
Wenn du nun glaubst, dass du unter einer Angststörung leidest, dann solltest du dir natürlich unbedingt professionelle Hilfe suchen. Ein Therapeut oder Arzt kann eine genaue Diagnose stellen und dir helfen, einen Behandlungsplan (Anxiety Treatment) zu entwickeln. Die gute Nachricht ist: Angststörungen sind vielfältig behandelbar. Es gibt unterschiedliche Ansätze, die beim Umgang mit den verschiedenen Ängsten hilfreich sein können. Eine der effektivsten Methoden zur Behandlung von Anxiety ist die kognitive Verhaltenstherapie (CBT). Diese Therapie hilft dir, die negativen Denkmuster, die zu deiner Angst beitragen, zu erkennen und zu verändern. Auch Entspannungstechniken wie Meditation, Atemübungen oder Yoga können helfen, die Symptome von Anxiety zu lindern. Akupressur kann ebenfalls helfen, verfestigte Anspannungen, vor allem die körperlichen, zu lockern. Durch die Stimulation von Akupressurpunkten, beispielsweise durch eine Akupressurmatte, kannst du Verspannungen lösen und deine Durchblutung anregen. Auf diese sehr alltagstaugliche Methode gegen Anxiety gehen wir gleich noch etwas näher ein. Denn viele Anwender berichten, dass sie sich nach der Nutzung der Akupressurmatte viel leichter und unbeschwerter fühlen. Probiere es doch einfach selbst einmal aus.
Erleichtere deinen Alltag – mit regelmäßiger Akupressur gegen Anxiety
Akupressur kann auf verschiedene Weise angewendet werden, um Anxiety zu lindern. Eine beliebte Methode ist die Verwendung von Akupressurmatten, die mit Tausenden kleiner Spitzen ausgestattet sind. Du legst dich einfach drauf und schon verrichten sie ihre Arbeit: Sie lockern deine Muskulatur und regen deine Durchblutung an. Das kann nicht nur dein allgemeines Wohlbefinden fördern, sondern auch Anxiety reduzieren. Dazu musst du wissen: Angstzustände gehen oft mit körperlichen Symptomen wie Muskelverspannungen, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit und Magenproblemen einher. Akupressur kann helfen, diese Symptome zu lindern, indem sie die Muskelspannung reduziert, die Durchblutung verbessert und die Funktion der inneren Organe unterstützt. Durch die Stimulation von Akupressurpunkten werden zusätzlich Endorphine freigesetzt, die natürlichen Schmerzmittel und Glückshormone des Körpers. Diese beeinflussen die Stimmung positiv, was besonders bei Anxiety hilfreich sein kann. Unser Tipp: Anfänger starten mit einer Matte mit sehr vielen Spitzen, da sich hier der Druck angenehmer verteilt. Fortgeschrittene können bereits auf weniger Spitzen perfekt entspannen. Zusätzlich kannst du die kleine Auszeit auf der Matte nutzen, um auch geistig ein wenig „herunterzufahren“ – bei einer kleinen Gedankenreise oder Meditation. Die Praxis der Akupressur fördert also auch die Achtsamkeit und das Bewusstsein für den eigenen Körper. Indem du dir regelmäßig Zeit ausschließlich für dich nimmst, entwickelst du eine Routine der Selbstfürsorge. Du lernst auf diese Weise deinen Körper genauer kennen, was ebenfalls helfen kann, Anxiety besser zu verstehen und zu kontrollieren.