Die Geschichte hinter Shakti Rising

Von den Straßen Indiens in die Klassenzimmer der Hoffnung

Shakti Rising-Programm

2012 habe ich meine 20-jährige Karriere im Londoner Fernsehen hinter mir gelassen und bin nach Indien geflogen. Was mich dort erwartete, war jedoch mehr als nur ein Reiseziel: Ich spürte eine tiefe und sofortige Verbindung. Indien hat mich auf der Stelle gefesselt. In den folgenden fünf Jahren kehrte ich achtmal zurück - lebte über ein Jahr verteilt quer durchs Land - von den stillen Backwaters in Kerala über den kolonialen Charme von Pondicherry bis zu den rauen Himalaya-Dörfern in Ladakh.

Doch neben all der Schönheit Indiens gab es etwas, das ich nicht übersehen konnte: die Kinder auf den Straßen. Ihre Geschichten prägten jede Reise. Besonders die Geschichten der Mädchen - oft unsichtbar, ungehört, vernachlässigt von einem System, das nicht für sie geschaffen ist - berührten mich tief.

Ich wollte mehr darüber erfahren und fuhr nach Goa. Dort traf ich auf Raju, einen jungen Mann, der auf den Straßen aufgewachsen ist und seine jüngeren Geschwister großgezogen hat. Gemeinsam haben wir einen Kurzfilm über die Geschichte dieser Kinder gedreht. Seine Resilienz war zugleich herzzerreißend und heldenhaft.

Als mein Mitgründer und ich später die ShaktiMat GmbH gründeten, wollten wir mehr als nur ein Unternehmen aufbauen. Wir wollten einen sicheren Ort für die Frauen in Indien schaffen.

In unserer Frauenfabrik in Varanasi begegneten wir jungen Frauen, deren Leben zwar nicht unbedingt auf der Straße stattfand, die aber dennoch unter der erdrückenden Last gesellschaftlicher Erwartungen standen. Viele waren schon früh verheiratet worden und auf ein Leben in häuslicher Unterordnung, Isolation und in manchen Fällen sogar Missbrauch vorbereitet. In diesen tief traditionellen, ländlichen Regionen Indiens kann die Zukunft eines Mädchens unglaublich begrenzt sein - voller Hindernisse, die von außen kaum sichtbar sind.

In Shaktis Fertigung aber nur Frauen

Spätestens da wurde uns klar: Frauen im Hier und Jetzt zu stärken reicht nicht. Wir müssen in die nächste Generation investieren.

Als wir unsere Handwerkerinnen nach ihren Träumen fragten, waren die Antworten ganz eindeutig: "Ich möchte, dass meine Tochter ein besseres Leben hat als ich."

So entstand 2019 das Shakti Rising-Programm - ein langfristiges Bildungsprogramm, das die Töchter unserer Handwerkerinnen auf Privatschulen schickt - mit voller Finanzierung bis zum 18. Lebensjahr. Unterricht, Bücher, Uniformen, Transport - alles ist abgedeckt, damit jedes Mädchen sein volles Potenzial in einem sicheren Umfeld entfalten kann.

Sanjivani von Shakti Rising

Das erste Mädchen, das wir zur Schule schickten, war Sanjivani, damals 7 Jahre alt. Heute ist sie 13 - geht in die Oberstufe, glänzt in Mathe und Physik und träumt davon, Wissenschaftlerin zu werden.

Durch das Shakti Rising-Programm haben wir bisher 26 Mädchen in Varanasi zur Schule schicken können - darunter Tamanna, Nainsi, Surabhi, Priya, Pooja und Nancy.

Mit dem Wachstum von Shakti wuchs auch unsere Reichweite. 2024 starteten wir eine Partnerschaft mit der Kishor-Fabrik in Ranchi, gegründet von Sneh Lata Agarwal und ihrem Mann. Über 85 % der über 2.000 Mitarbeiter:innen dort sind Frauen, von denen jede Zugang zu Finanzwissen, Bildung und Unabhängigkeit erhält - genau wie wir es uns für unsere Handwerkerinnen wünschen.

Nachdem wir in Varanasi tief verwurzelt waren, wussten wir: Es ist Zeit, Shakti Rising nach Ranchi zu bringen. Im März 2025 reiste ich nach Ranchi, um diese Idee in Gang zu bringen.

Der erste Schritt: eine vertrauenswürdige Schule finden. Nach viel Recherche und zahlreichen Schulbesuchen entschieden wir uns für die Mount Carmel School, eine der besten Privatschulen in der Region. Gemeinsam schaffen wir nun eine sichere Bildungslaufbahn für unsere Schülerinnen.

Um ein Mädchen bis zum Abschluss zu begleiten - inklusive Unterricht, Bücher, Uniformen, Transport - benötigen wir rund 4.000 € - je nach Alter des Mädchens. Jeder Euro ist ein Vertrauensbeweis in ihre Zukunft und der erste Schritt, den Armutskreislauf zu durchbrechen.

Mount Carmel School in Ranchi

Da es viele Frauen in Kishor gibt, die Unterstützung benötigen, haben wir für die nächste Phase von Shakti Rising eine bewusste Entscheidung getroffen: Wir konzentrieren uns diesmal ausschließelich auf alleinerziehende Mütter. Diese Frauen verdienen nicht nur ihren Lebensunterhalt alleine, sie tragen gleichzeitig die volle Verantwortung für ihre Kinder. Viele haben ihre Ehemänner durch Krankheit oder tragische Unfälle verloren.

Aktuell wählen wir die ersten Mütter und Töchter aus, die bald eine Reise voller Hoffnung und Chancen antreten werden. Die Veränderungen, die wir in Varanasi miterleben durften, geben uns große Hoffnung für das, was wir in Ranchi erreichen können.

Gemeinsam mit euch sind wir bereit, den Lebensweg einiger außergewöhnlicher junger Menschen zu verändern. Das Fundament steht. Die Träume der Mädchen sind da. Höchste Zeit, sie Realität werden zu lassen.

Werde Teil der Bewegung und unterstütze das Shakti Rising-Programm mit einer Spende auf der Checkout-Seite.

 

Über den Autor

Glynn Ryland ist Co-Founder und CEO der ShaktiMat GmbH, einem Social-Impact-Unternehmen, das sich der Stärkung von Frauen in Indien und der weltweiten Verbreitung der Vorteile von Akupressur verschrieben hat. Zuvor war er zwei Jahrzehnte in der internationalen Medienbranche tätig und bekleidete leitende kreative Positionen bei Universal Studios Networks, NBC, ITV, MTV und der BBC. Parallel dazu initiierte er Zugangsprogramme wie Channel 4s preisgekröntes 4Talent. Fünf Jahre nomadischen Reisens - mit Fokus auf Yoga, Meditation und ganzheitliches Leben - führten ihn schließlich zur Entdeckung der Shakti Mat, die er zu seiner Lebensaufgabe machte.

 

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