BWS Bandscheibenvorfall: Symptome, Ursachen und Behandlung

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Ein Bandscheibenvorfall in der Brustwirbelsäule kann unangenehme Schmerzen verursachen und dich einige Zeit vom alltäglichen Leben abhalten. Von Schmerzen in der Brust bis zu einem Kribbeln in verschiedenen Körperregionen sind die Symptome bei Betroffenen ganz unterschiedlich. Auch die Behandlung muss individuell angepasst werden: Reicht eine konservative Therapie oder muss der BWS Bandscheibenvorfall sogar operiert werden? In unserem Beitrag stellen wir dir wichtige Fakten zur Symptomatik, Diagnose, Behandlung und mehr rund um den Bandscheibenvorfall der Brustwirbelsäule vor.

In diesem Beitrag erfährst du alles über: 

  • Was ein Bandscheibenvorfall und ein BWS Syndrom überhaupt ist
  • Welche Symptome ein Bandscheibenvorfall BWS hat
  • Die Ursachen
  • Die Diagnose eines Bandscheibenvorfalls
  • Die richtige Behandlung
  • Nachbehandlungen
  • Wie lange ist man bei Bandscheibenvorfällen krank?
  • Unser Fazit

Was ist ein BWS Syndrom und ein Bandscheibenvorfall?

Bei einem Bandscheibenvorfall handelt es sich um eine Erkrankung der Wirbelsäule. Sie wird auch "Prolaps" genannt. Dabei reißt der äußere Faserring der Bandscheibe. In Folge kann der innere Kern der Bandscheibe austreten und in den Wirbelkanal gelangen. Dabei wird Druck auf die Nervenwurzel oder das Rückenmark ausgeübt, was sich in Schmerzen und Taubheit bemerkbar machen kann. In jedem Abschnitt der Wirbelsäule kann es zu einem Bandscheibenvorfall kommen. Allerdings ist der Bandscheibenvorfall BWS in geringerer Häufigkeit anzutreffen als in anderen Bereichen der Wirbelsäule. Die Lendenwirbelsäule und die Halswirbelsäule sind zum Beispiel viel häufiger von einem Bandscheibenvorfall betroffen als die Brustwirbelsäule. Insgesamt gibt es 33 Wirbel. Die Brustwirbelsäule besteht aus zwölf Wirbeln, die mit dem Buchstaben "T" und einer Nummer von eins bis zwölf gekennzeichnet werden.

Bei einem BWS-Syndrom handelt es sich um Funktionsstörungen in der Brustwirbelsäule, die beispielsweise durch einen Bandscheibenvorfall ausgelöst werden können. Aber auch eine schlechte Körperhaltung, Überlastung und wiederholte Bewegungen können der Auslöser für ein BWS-Syndrom sein.

BWS Bandscheibenvorfall: die Symptome

Ein BWS Bandscheibenvorfall äußert sich in verschiedenen Symptomen. Ob es sich überhaupt um einen Bandscheibenvorfall im Bereich der Brustwirbelsäule handelt, lässt sich nicht immer direkt aufgrund der Schmerzen sagen. Auch welcher Wirbel von dem BWS Bandscheibenvorfall betroffen ist, muss durch einen Arzt diagnostiziert werden. Ein Bandscheibenvorfall BWS zwischen Wirbel 7 und 8 äußert sich möglicherweise mit denselben Symptomen wie ein BWS Bandscheibenvorfall zwischen Wirbel 6 und 7.

Häufig kommen die folgenden Schmerzen und Symptome bei Betroffenen vor:

  • Druckempfindlichkeit im Bereich der Brustwirbelsäule
  • Verhärtung der umliegenden Muskeln
  • Schmerzen im Brustkorb
  • Schwindel
  • Übelkeit
  • Störung der Sensibilität wie Kribbeln
  • Schmerzen in den Beinen
  • Probleme und/oder Schmerzen beim Wasserlassen und Stuhlgang
  • Schwäche in den Armen und Händen
  • Eingeschränkte Beweglichkeit
  • Ein plötzlich auftretender Schmerz in der Brustwirbelsäule
  • Schwierigkeiten beim Heben des Vorfußes
  • In schlimmsten Fällen kann sich eine Querschnittslähmung entwickeln

Oft äußern sich Bandscheibenvorfall BWS 10/11 Symptome und auch Bandscheibenvorfälle in anderen Wirbeln einseitig. Beim tiefen Einatmen und Husten verschlimmern sich die Schmerzen in der Regel. Nicht alle Symptome treten bei jedem BWS Bandscheibenvorfall auf. Es kann natürlich auch sein, dass die Schmerzen der Brustwirbelsäule gar nicht von einem Bandscheibenvorfall herrühren. Die Diagnose sollte also nicht in Eigenregie erfolgen, sondern durch professionelle und medizinische Unterstützung.

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Die Ursachen für Bandscheibenvorfälle

Bandscheibenvorfälle in der Brustwirbelsäule haben unterschiedliche Auslöser. Manchmal ist auch nicht nur ein Faktor die Ursache für den BWS Bandscheibenvorfall. Folgende Ursachen können verantwortlich sein:

  • Wenig körperliche Aktivität: Bist du wenig aktiv, kann es sein, dass deine Brustwirbelsäule geschwächt ist und sich deine Bandscheiben degenerieren.
  • Zunehmendes Alter: Je älter du bist, desto höher ist das Risiko für einen BWS Bandscheibenvorfall. Verschleiß sorgt für eine höhere Anfälligkeit deiner Faserringe in der Bandscheibe.
  • Übergewicht: Deinen Körper setzt du einer höheren Belastung aus, wenn du Übergewicht hast. Genauso ist davon auch deine Brustwirbelsäule betroffen. Damit steigt die Chance auf Bandscheibenvorfälle.
  • Verletzungen: Im Alltag, beim Sport oder aufgrund eines Unfalls kann es natürlich auch zu Verletzungen kommen, die in einem BWS Bandscheibenvorfall resultieren.
  • Rauchen: Auch wenn du es vielleicht nicht glaubst, Rauchen ist ebenfalls schlecht für deine Brustwirbelsäule. Denn es besteht die Möglichkeit, dass deine Durchblutung im Bereich der Bandscheiben durch das Rauchen gestört wird. Damit erhöht sich dein Risiko, an einem BWS Bandscheibenvorfall zu erkranken.
  • Überbelastung deines Körpers: Je nach Haltung beim Stehen oder Sitzen kann es sein, dass du deinen Körper zu sehr belastest. Wenig Ausgleich zu einer einseitigen Haltung kann eine Ursache für den Bandscheibenvorfall sein.
  • Schweres Heben: Im Prinzip handelt es sich dabei auch um eine Überbelastung deines Körpers. Hebst du zu schwere Gegenstände, wird sich deine Brustwirbelsäule unter Umständen beschweren.
  • Deine Genetik: Egal, wie fit du bist und wie vorsichtig du dich im Alltag verhältst, es kann sein, dass ein BWS Bandscheibenvorfall bei dir auch genetisch bedingt ist.

Wie kann ein BWS Bandscheibenvorfall diagnostiziert werden?

Ein BWS Bandscheibenvorfall wird durch einen Arzt oder einen Orthopäden diagnostiziert. Nach einer gründlichen Anamnese und Untersuchung kann festgestellt werden, ob es sich um einen Bandscheibenvorfall in der Brustwirbelsäule handelt. Um die Diagnose zu unterstützen, werden beispielsweise bildgebende Verfahren wie Magnetresonanztomographie (MRT), Computertomographie (CT) und Röntgen genutzt. Auch Blutuntersuchungen, Elektromyographie und Nervenleitgeschwindigkeitstests können bei der Diagnose von einem Brustwirbelsäulen-Bandscheibenvorfall zur Hilfe genommen werden. So kann im nächsten Schritt die richtige Behandlung angeordnet werden

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Bandscheibenvorfall BWS: die Behandlung

Bei der Behandlung eines Bandscheibenvorfalls in der Brustwirbelsäule können konservative und operative Methoden genutzt werden. Dies ist abhängig davon, wie schwer der BWS Bandscheibenvorfall ist. Konservative Behandlungen sind unter anderem das Verabreichen von Schmerzmedikamenten wie Ibuprofen und Paracetamol sowie die Stabilisation und Stärkung der Brustwirbelsäule durch Physiotherapie. Ebenso können auch Injektionen von Betäubungsmitteln oder Steroiden angeordnet werden, um Schmerzen zu lindern. Meist wird dir zunächst körperliche Schonung empfohlen.

Operative Behandlungen können eine Fusion, eine Laminotomie oder auch eine Mikrodiskektomie sein. Bei einer Fusion werden betroffene Brustwirbel miteinander verschmolzen. So wird die Stabilität der Wirbel gestärkt. Die Laminotomie ist ein operativer Eingriff, der zur Folge hat, dass ein Teil deines Wirbelbogens entfernt wird. Damit wird sichergestellt, dass dein Nerv mehr Platz hat. Bei der Mikrodiskektomie wird ein Teil der Bandscheibe entfernt, um so ebenfalls den Nerv zu entlasten.

Weitere Heilmethoden können auch angewandt werden, wenn es zu einem BWS Bandscheibenvorfall kommt. Dazu gehören unter anderem eine Schmerztherapie wie die Triggerpunktbehandlung, die medizinische Trainingstherapie und die Ultraschall-Elastographie. Aber auch Osteopathie und Akupunktur können hilfreiche Methoden zur Schmerzlinderung und Heilung sein.

Die Nachbehandlung

Nach einem BWS Bandscheibenvorfall müssen Muskeln aufgebaut werden und dein Knochenapparat stabilisiert werden. Mit Physiotherapie, Entspannungstherapie, Ultraschallanwendungen und Rückenschule sind dies beispielsweise möglich. Auch kannst du zu Hause Übungen ausführen, um deinen Körper zu stärken. Diese Übungen und Hilfsmittel sind natürlich nicht nur nach einem Bandscheibenvorfall in der Brustwirbelsäule hilfreich, sondern auch zur Prävention.

Bandscheibenvorfall BWS Übungen

Nach einem BWS Bandscheibenvorfall musst du deine Muskulatur in diesem Bereich stärken, um auch in Zukunft Bandscheibenvorfälle zu vermeiden. Du kannst Übungen bei einem Bandscheibenvorfall BWS machen, die dir dabei helfen. Das sind beispielsweise Sit-ups, Crunches, Beinheben, Planken, Kniebeugen und mehr. Aber auch Übungen aus dem Yoga-Bereich können hilfreich sein.

Manche Übungen kannst du auch auf einer Akupressurmatte ausüben. Die Matte unterstützt das Lösen von Verspannungen, kann deine Muskulatur stimulieren und sorgt für eine bessere Durchblutung in den betroffenen Stellen. Natürlich kannst du dich auch einfach regelmäßig auf einer Akupressurmatte beispielsweise von ShaktiMat legen und mehrere Minuten entspannen, um die positiven Effekte hervorrufen zu können. Sowohl in der Nachbehandlung als auch zur Prävention ist Akupressur eine gute Maßnahme.

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Evelyn

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Bandscheibenvorfall BWS: Wie lange ist man krank?

Wie lange ein Bandscheibenvorfall zur vollen Heilung braucht, ist ganz abhängig von dem Ausmaß der Erkrankung. Auch die Dauer deiner Arbeitsunfähigkeit kommt auf die Erkrankung und die anschließende Heilung an. Je nachdem kann die Genesung innerhalb von wenigen Wochen abgeschlossen sein, jedoch auch mehrere Monate dauern. Du solltest dir für die Heilung ausreichend Zeit nehmen und nichts überstürzen, um auch in Zukunft beschwerdefrei zu bleiben.

Unser Fazit

Ein BWS Bandscheibenvorfall kann sich in verschiedenen Symptomen äußern. So äußert sich ein Bandscheibenvorfall BWS zwischen Wirbel 6/7 mit Symptomen, die du aber auch bei einem BWS Bandscheibenvorfall zwischen anderen Wirbeln haben kannst. Zur richtigen Diagnose solltest du deshalb immer einen Mediziner aufsuchen. Dieser kann dir auch sagen, wie in deinem Falle die Behandlung ablaufen soll. Unser Beitrag soll dir nur als Orientierung und Übersicht dienen.