Akupressur für Rheuma: Symptome von Arthritis, Arthrose & Co. lindern

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Schmerzen in den Gelenken - ein stumpfes, wundes, brennendes oder entzündetes Gefühl, Bewegungsunfähigkeit und Steifheit. So beschreiben viele Betroffene, die an einer der vielen Arten von Rheuma leider, das mit der Erkrankung einhergehende Empfinden. Hinzu kommen oft schwere Verspannungen, die wiederum den Schmerzkreislauf befeuern und den Druck auf die Gelenke erhöhen - ein Teufelskreis, der nicht selten mit einem enormen Leidensdruck einher geht.

In diesem Artikel wollen wir euch erklären, was hinter dem oft gehörten Begriff Rheuma steckt. Wir zeigen euch außerdem, wie Druck mit den eigenen Händen, Kälteanwendungen, Akupressur und die ShaktiMat Akupressurmatte Linderung verschaffen können um besser mit der Erkrankung zu leben.

Was ist Rheuma: Arthritis, Arthrose, Gicht und mehr kurz erklärt

Rheuma ist ein weitläufiger Überbegriff, dem ganz verschiedene Erkrankungen untergeordnet sind. Für einen groben Überblick was sich hinter dem Wort Rheuma verbirgt, macht es Sinn sich die vier größeren Kategorien von Rheuma anzusehen:

Entzündlich-Rheumatische Erkrankungen

Entzündlich-Rheumatische Erkrankungen, von denen die Rheumatoide Arthritis die bekannteste ist, gehören zu den Autoimmunkrankheiten. Das bedeutet, der Körper greift sich selbst an.

Als Rheumatoide Arthritis bezeichnet man die häufigste entzündliche Gelenkerkrankung. Etwa 1% der deutschen Bevölkerung sind betroffen - zwei Drittel davon Frauen. Bei der Rheumatoiden Arthritis wuchert die Innenhaut des Gelenks und zerstört dadurch Knochen und Knorpel. Ein wenig kann man sich das ähnlich einem Tumor vorstellen, der Löcher in gesunde Gewebe frisst. Das Gelenk wird als Reaktion darauf oft heiß und schwillt an. Die Entzündung tritt bei den meisten Erkrankten in Schüben auf. Alle Gelenke des Körpers können betroffen sein. 

Hüftgelenkschmerzen strahlen beim Sitzen oft bis in Rücken und Oberschenkel aus.

Degenerative-Rheumatische Erkrankungen

Diese Art von Rheuma wird durch Verschleiß ausgelöst. Das bedeutet, ein Teil des Körpers wurde überlastet und ist dadurch geschädigt worden. Klassische Beispiele sind eine Sehnenscheidenentzündung und Arthrose.

Man spricht dann von Arthrose, wenn der Knorpel eines Gelenks geschädigt ist und somit seine natürliche Funktion der Abfederung von Stößen nicht mehr erfüllen kann. Dies passiert immer dann, wenn die Gelenkflüssigkeit nicht mehr als Nährlösung für den Knorpel in ausreichender Menge vorhanden ist. Zum Beispiel weil sie durch starken wiederkehrenden Druck immer wieder aus dem Gelenk gepresst wird. Ein Beispiel hierfür wäre eine wiederholende Tätigkeit, wie das schwere Heben aus der immer gleichen Position über viele Jahre.

Da die wenige übrige Gelenkflüssigkeit den Knorpel nicht mehr ausreichend versorgt, wird dieser anfällig für Schäden und bekommt Risse, wird dünner und verschwindet an einigen Stellen nahezu. Dadurch entsteht eine starke Reibung und die Bewegung findet nicht mehr gleitend statt. Man kann sich dies aus Sicht des Gelenks vorstellen, als würde man eine Kiste leichtfüßig erst über glatten polierten Boden schieben und dann plötzlich auf rauem Asphalt weitermachen müssen - ein sehr schmerzhafter Vorgang für den Körper.

Arthrose hindert die Betroffenen zumeist daran, sich im Alltag frei zu bewegen. Die normale Nutzung von Gelenken, wie das Kreuzen und Heben der Arme beim Pullover Ausziehen oder das Beugen der Knie beim Treppensteigen werden plötzlich zur schmerzhaften Qual. Wie ihr euren Körper bei einer Arthrose mit Akupressur unterstützen könnt, erklären wir euch in diesem Artikel.

Stoffwechselstörungen mit rheumatischen Beschwerden

Als solche bezeichnet man Erkrankungen, wie die Gicht, die ähnliche Symptome auslösen wie eine Arthritis oder Arthrose - zum Beispiel unbewegliche Finger oder geschwollene und schmerzende Gelenke.

Nichtentzündliche rheumatische Erkrankungen der Weichteile
Im Volksmund auch als “Weichteilrheumatismus” bezeichnet, ist hiermit die Fibromyalgie gemeint, die sich unter anderem durch unspezifische heftige Schmerzen an diversen Körperstellen äußert.

Schmerzhafte Begleiterscheinungen von Rheuma lindern

Arthritis und Arthrose, auf die wir uns in diesem Artikel konzentrieren wollen, wenn wir von “Rheuma” sprechen, werden in den meisten Fällen medikamentös sowie mit Bewegungstherapie behandelt. Zumeist lassen sich die Begleiterscheinungen der Erkrankung durch gezielte Techniken verringern und Betroffene können so einen deutlich schmerzärmeren und beweglicheren Alltag erleben. Hier setzen wir mit der Akupressur an.

Bis zu 80% der empfundenen rheumatischen Schmerzen werden durch Nebenwirkungen wie Verspannungen ausgelöst und lassen sich somit abbauen und auch vorbeugen. Die Erkrankung bleibt zwar im Grundkern erhalten, doch ist der Alltag der Betroffenen oft deutlich verbessert.

Verspannungen bei Rheuma lindern durch Akupressur

Eine häufige Nebenwirkung von rheumatischen Erkrankungen sind Verspannungen im ganzen Körper, die unter anderem dadurch ausgelöst werden, dass die Betroffenen sich auf Grund ihrer Schmerzen sowohl tagsüber als auch im Schlaf verkrampfen. Werden diese Verspannungen nicht regelmäßig aktiv behandelt, verschlimmern sie sich deutlich und behindern die Zirkulation von Gewebsflüssigkeit und somit den Austausch wichtiger Botenstoffe, die der Körper für die Selbstregulation und -heilung benötigt. Die Symptome des Rheumas werden in den meisten Fällen dadurch verstärkt und die Erkrankten sind in einem Kreislauf aus Unwohlsein, Schmerz und Bewegungseinschränkungen gefangen.

Wir haben im Folgenden Übungen zur Akupressur bei Rheuma zusammengestellt, die viele Betroffene bei regelmäßiger Anwendung als hilfreich für den Abbau von Verspannungen empfinden:

Massage des Dreimeilenpunkt Ma 36

Du findest den so genannten Dreimeilenpunkt, indem du vier Finger deiner Hand unter der Kniescheibe anlegst. An dieser Position, einen Fingerbreit außerhalb deines Schienbeins liegt Ma 36. Wenn du mit dem Fuß nach oben und unten wippst, dann kommt ein Muskel hervor sobald du an der richtigen Stelle bist, das kannst du mit dem Finger spüren. Suche den Punkt an beiden Beinen.

Wenn du weißt, wo der Punkt jeweils liegt, balle deine Fäuste, und massiere über den Punkt hinweg eine Minute lang mit kräftigem Druck auf und ab. Wenn du auf Grund einer Unbeweglichkeit selbst an der Stelle nicht ankommst, kannst du jemanden, dir zu helfen - achte aber unbedingt darauf gut zu kommunizieren, wie viel Druck für dich in Ordnung ist.

Akupressur am Dreimeilenpunkt Ma 36

Pressen auf die Äußere Pforte DW 5

DW 5 befindet sich zweieinhalb Fingerbreiten über der Mitte der Falte deines Handgelenks auf der Außenseite des Unterarms zwischen Elle und Speiche. Du findest ihn am besten, indem du die Hand leicht nach oben biegst und dann die zwei Finger an der Stelle wo das mittlere Fingergelenk sitzt anlegst.

Nutze deinen Daumen, umfasse den Arm und drücke eine Minute lang kräftig auf diesen Punkt, während du tief durchatmest. Wiederhole die gleiche Übung danach auf der anderen Seite.

Mit dem Daumen kann man guten Druck auf DW 5 anwenden.

Kräftig auf die Tore des Bewusstseins GB 20 drücken

Setze beide Daumen unterhalb deiner Schädelbasis ca 5-8 Zentimeter von einander entfernt auf. An der richtigen Stelle spürst du eine Vertiefung unter deiner Schädelbasis. Drücke so kräftig du kannst und es angenehm für dich ist und bewege mit diesem gleichbleibenden Druck nun langsam eine MInute lang deinen Kopf vor und zurück..

GB 20 ist in der Akupressur neben seiner Hilfreichen Wirkung bei Arthritis und Nackensteifheit auch für die positiven Auswirkungen auf Schlaflosigkeit und Kopfschmerzen bekannt - beides sind auch häufige Rheuma-Nebenwirkungen.

Druck auf die Tore des Bewusstseins GB 20 löst Verspannungen und kann Schmerzen lindern.

Ellenbogen und Schulter entlasten mit dem Teich an der Biegung Di 11

Der Akupressurpunkt Di11 ist besonders interessant für Beschwerden der Schulter und des Ellbogens. Ihr findet ihn am oberen äußeren Ende der Ellbogenfalte indem ihr den Arm vor der Brust anwinkelt. Das Handgelenk zeigt nach unten und ihr drückt mit den Fingern der anderen Hand oder dem Daumen kräftig die Stelle, wo die sichtbare Ellenbogenfalte endet. Atmet eine Minute lang tief durch und schließt die Augen.

Wiederholt die Übung danach mit dem anderen Arm.

Wenn der Arm an den Körper angelegt wird, ist es leichter Druck aufzubauen.

Entzündungshemmungspunkt Verbindung mit dem Tal Di 4 stimulieren

Ihr findet den Punkt indem ihr Daumen und Zeigefinger einer Hand aufeinander drückt, als ob zwischen ihnen ein möglichst rundes Loch entstehen soll. Bei diesem Druck lässt sich ein angespannter Muskel an der Hand, genau an der Stelle zwischen den beiden Ansätzen der Finger ertasten. Auf diesem Muskel liegt der Punkt. Bitte drückt diesen Akupressurpunkt nicht, wenn ihr gerade schwanger seid. Lasst nun die Finger wieder los und drückt den Punkt einige Minuten lang kräftig, bevor ihr die Hand wechselt.

Diesen Punkt wendet man in der Akupressur bei diversen Schmerzsymptomen an.

Beweglichkeit bei Arthrose verbessern mit der Akupressurmatte ShaktiMat

Bei Arthrose ist es besonders wichtig die Gewebe des Körper bewegt und durchblutet zu halten. Weil die ShaktiMat die Durchblutung stark anregen kann, kombinieren wir in den folgenden Übungen klassische Bewegungstherapie mit der Matte. Da Arthrosepatienten häufig von starken Schmerzen betroffen sind, ist es sinnvoll sich nicht zu übernehmen, deswegen geben wir keine Wiederholungsanzahl für die nachfolgenden Übungen an. Das Ziel sollte sein zu tun was gerade möglich ist und gut tut und nicht mehr als das. Kombiniert mit einem schönen Hörbuch oder toller Musik macht das Arbeiten am eigenen Körper oft doppelt so viel Spaß - probier es einfach mal aus!

Übung 1: Tiefenstabilität im Knie verbessern

Stelle dich (mit dicken Socken oder einem Tuch auf der Matte, wenn du nicht schon Profi mit der ShaktiMat bist) mit einem Bein auf die Akupressurmatte, mache drei Schritte auf der Stelle und bleibe dann jeweils kurz auf einem Bein stehen und hebe das andere Knie etwas höher an, als bei einem normalen Schritt. Also 1-2-3 hoch und danach weitermachen und die andere Seite hochheben. Solange es sich angenehm anfühlt.

Wenn die ShaktiMat sehr intensiv ist, am besten erstmal mit Socken üben.

Übung 2: Gesäßmuskulatur Stärken & Durchbluten für Hüfte & Rücken

Lege dich mit locker angewinkelten Beinen mit dem oberen Gesäß und unteren Rücken auf die quer liegende Akupressurmatte. Atme tief durch und lasse die Spitzen gut einwirken. Spanne nun deine Pomuskulatur an und beginne die Beine nach innen und außen zu Kippen. Lege zwischendurch Ruhepausen ein, in deinen du die Muskeln komplett entspannst - du kannst auch die Beine ausstrecken. 

Dünne Kleidung hilft Schmerzbetroffenen dabei, das Druckgefühl der Akupressur-Spitzen langsam in einer angenehmen Intensität zu erfahren.

Übung 3: Schulter und Nacken bewegen

Lege dich auf den Boden mit dem oberen Rücken und Nacken auf die Akupressurmatte - wenn du ein Shakti Kissen hast, lege es unter deinen Nacken. Lass die Spitzen wirken, bis du dich gut durchblutet fühlst.

Entferne nun die Matte und beginne den Kopf nach links und rechts zu drehen, so dass das jeweilige Ohr der Matte zustrebt.

Lass den Kopf danach wieder gerade nach oben schauen und beginne nun die ausgestreckten Arme am Boden entlang über den Kopf und zurück zu bewegen, als wären es Adlerschwingen. Wiederhole dies abwechselnd, sooft es sich gut anfühlt und ruhe wenn du möchtest danach auf der ShaktiMat nach.

Step 01 - Liege auf der ShaktiMat durchblutet und bereitet das Gewebe auf die Übung vor.

Step 02 - Der Kopf wird hin und her bewegt

Step 03 - Wie große Vogelschwingen ziehen die Arme über den Boden und mobilisieren die Schultern. Je langsamer, desto besser!

Übung 4: Hände & Finger mobilisieren

Leg das Shakti Kissen auf den Tisch vor dir oder rolle deine ShaktiMat ein und fixiere sie mit einem Band. Leg nun deine Hände auf die Spitzen und mache greifende Bewegungen so lange es sich für dich gut anfühlt. Wenn du durch Steifheit nicht greifen kannst, mach stattdessen leicht drückende oder wiegende Bewegungen mit der Hand.

Je nachdem welcher Winkel am angenehmsten ist, kann man die Übung auf einem Stuhl der Tisch - oder sogar dem eigenen Schoß machen.

Eiskalt gegen Rheuma - Kälteanwendungen & Atmung nach Wim Hof ausprobieren

Neben der klassischen Bewegungstherapie, der medikamentösen Behandlung und Akupressur möchten wir euch noch eine weitere, weniger bekannte Methode als Ergänzung vorstellen, damit ihr gegebenenfalls eure eigene Recherche in diese Richtung ausdehnen könnt:

Die Wim Hof Methode. Bei dieser Methode werden Atemtechniken und Kälteanwendungen wie das Eisbad kombiniert. In einer Studie von 2019 konnte bestätigt werden, dass Entzündungswerte von Personen mit Axialer Spondyloarthritis - einer entzündlichen Erkrankung der Wirbelsäule - im Körper durch die konsequente Anwendung der Techniken deutlich gesenkt werden konnten.

ShaktiMat meets kalte Dusche

Daheim könnt ihr leichte Kälteanwendungen in der eigenen Dusche mit einer vorherigen Vorbereitung und Durchblutung des Körpers auch selbst ausprobieren. Stellt euch hierzu einfach eine bis zwei Minuten lang auf die ShaktiMat - ihr könnt ein dünnes Tuch nutzen oder die Socken anbehalten, damit die Spitzen nicht so stark einwirken. Nebenbei wäre es doch toll eure Lieblingsmusik laufen zu lassen!

Danach geht’s ab unter die Dusche, die ihr erst ganz normal beginnt und dann mutig auf kalt dreht. Fangt mit kleinen Schritten an - es muss nicht sofort eisig sein! Wichtig dabei: Ruhig und fokussiert weiteratmen, nicht die Luft anhalten. Haltet durch so lange es für euch gerade geht - wenn das am Anfang nur 10-20 Sekunden sind, ist das völlig in Ordnung. Danach trocknet ihr euch ganz normal ab und beginnt den Tag.

Im Badezimmer ist die ShaktiMat auch unabhängig von Kälteanwendungen immer eine gute Idee! Man kann auch einfach beim Zähneputzen darauf stehen und sich somit selbst eine Fußmassage gönnen. 

Da Wim Hof die Atmung in seinen Kursen sowohl im Liegen, als auch im Sitzen anleitet, haben wir für euch die Atemtechnik auf der ShaktiMat ausprobiert und können sagen: So klar und wach im Kopf waren wir lange nicht! Das konzentrierte Atmen im Liegen auf der Akupressurmatte ist allerdings eine Herausforderung, vor allem wenn man sich gerade erschöpft fühlt, wie das bei Rheuma Betroffenen häufig der Fall ist.

Ein Fazit für Betroffene

Wer an Rheuma leidet, hat nicht selten ein deutlich erhöhtes Risiko für Begleiterkrankungen wie zum Beispiel heftige Verspannungen, die Fibromyalgie, über die wir hier für euch schon einmal berichtet haben, Depressionen oder Herz-Kreislauf-Beschwerden. Da es sich bei Rheuma mit seinen diversen Einzelnen Ausprägungen um eine Erkrankung handelt, die sehr viele Menschn betrifft lohnt es sich, damit nicht allein zu bleiben. Erfahrungsaustausch, gemeinsame Gruppen zur Bewegungstherapie und das regelmäßige Treffen mit anderen Betroffenen geben Mut und tun gut. Wir wünschen allen Erkrankten einen erfolgreichen Lebensweg voll Mut stets am Ball zu bleiben und hoffen, dass wir euch einige Ideen zum Ausprobieren mitgeben konnten.


Dein ShaktiMat Team