Brustbein-Schmerzen verstehen: so findest du Ursachen und Möglichkeiten zur Selbstbehandlung

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Dein Brustbein schmerzt? Du fühlst ein Ziehen, Brennen, Klemmen oder vielleicht Druck hinter oder im Bereich des Brustbeins? Es ist schwierig, deinen Alltag zu beschreiten oder gar der Arbeit richtig nachzukommen? Brustbein-Schmerzen sind leider keine Seltenheit, können aber die verschiedensten Ursachen haben. Oft ist die Ursache aber gar nicht schlimm und du kannst mit ein paar Tipps und Tricks deine Beschwerden lindern. In manchen Fällen sind Brustbein-Schmerzen jedoch ein alarmierendes Anzeichen für eine Herzerkrankung. Hier erfährst du mehr über Ursachen, Symptome, Behandlungsmöglichkeiten und die Heilung von Schmerzen im Brustbein. So bist du den Schmerz hoffentlich bald los!

Inhalt

  • Brustbein-Schmerzen – Symptome: So können sich die Schmerzen äußern
  • Brustbein-Schmerzen: die Ursache deiner Beschwerden
  • Die Diagnose von Brustbein-Schmerzen
  • Das hilft bei Brustbein-Schmerzen
  • Brustbein-Schmerzen: unser Fazit

Brustbein-Schmerzen – Symptome: So können sich die Schmerzen äußern

Brustbein-Schmerzen äußern sich nicht bei jeder betroffenen Person gleich. Einige empfinden die Schmerzen im Brustbein als drückend, ziehend oder brennend. Manche merken die Brustbein-Schmerzen auch in Form eines Stechens. Auch wo sich die Schmerzen äußern, variiert von Person zu Person. Vielleicht bemerkst du die Brustbein-Schmerzen nur beim Draufdrücken, vielleicht nimmst du sie aber auch die ganze Zeit über wahr oder du verspürst die Schmerzen im Brustbein nur bei Bewegung. Ebenso ist es möglich, dass du die Brustbein-Schmerzen beim Atmen merkst. Jeder Atemzug tut weh und fühlt sich nicht richtig an.

Wie du merkst, können sich Brustbein-Schmerzen in Symptomen aller Art äußern. Für die spätere Diagnose ist es aber sehr wichtig, dass du genau beschreiben kannst, wie sich der Schmerz anfühlt und wann er sich äußert. Auch die genaue Lokalisierung der Brustbein-Schmerzen ist relevant. Merkst du die Schmerzen in der Brustbein-Mitte oder sind die Schmerzen eher hinter dem Brustbein?

Brustbein-Schmerzen: die Ursache deiner Beschwerden

Brustbein-Schmerzen können durch viele Ursachen ausgelöst werden. Aus diesem Grund kann es dir schwerfallen, selbst herauszufinden, warum du die Schmerzen verspürst. Es ist in jedem Fall ratsam, die Brustbein-Schmerzen ärztlich abzuklären, da Schmerzen unter dem Brustbein und am Brustbein auch lebensbedrohliche Zustände zur Ursache haben können. Oft können aber auch einfach Verspannungen die Schmerzen auslösen. Die möglichen Ursachen für deine Beschwerden im Brustbein könnten die folgenden sein:

  • Verletzungen des Brustbeins: Verletzungen entstehen schnell – ob beim Sport oder im Alltag. So kann es auch zu Prellungen oder Frakturen des Brustkorbs kommen, die sich in Schmerzen am Brustbein äußern.
  • Verspannungen: Schmerzen im Brustbein durch Verspannungen können beispielsweise im stressigen Alltag entstehen. Aber auch durch zu viel Sport können Verspannungen entstehen. Wiederholende Bewegungen führen zu Verkrampfungen, wenn du dich nicht genug aufgewärmt hast, die Technik nicht richtig beherrschst oder dich einfach überlastet hast.
  • Erkrankungen der Lunge: Ein weiterer Grund für deine Schmerzen im Brustbein, die als Druck wahrgenommen werden oder sich stechend anfühlen, sind Lungenerkrankungen wie eine Lungenentzündung, eine Lungenembolie oder Pleuritis (also eine Entzündung der Pleura).
  • Kostenchondritis: Der Knorpel, der dein Brustbein mit den Rippen verbindet, könnte entzündet sein. Infolgedessen können Brustbein-Schmerzen auftreten, die sich scharf oder dumpf anfühlen. Beim Husten oder tiefen Einatmen schmerzt es oft stärker.
  • Panikattacken und Ängste: Ein Engegefühl oder Brustbein-Schmerzen treten häufig auf, wenn sich Ängste äußern oder du eine Panikattacke erleidest. Diese psychischen Zustände äußern sich dann auch in einer physischen Symptomatik.
  • Gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD): Schmerzen und Brustbein sowie Sodbrennen können durch die Gastroösophageale Refluxkrankheit ausgelöst werden. Dann fließt Magensäure zurück in die Speiseröhre, was sich sehr unangenehm anfühlen kann.
  • Herzprobleme: Eine Ursache für Brustbein-Schmerzen kann ein Herzproblem sein. Meist sind die Schmerzen nicht herzbedingt, jedoch kann sich ein Herzinfarkt oder eine koronare Herzkrankheit auch in Schmerzen in der Brust oder am Brustbein äußern.
  • Tumore: Selten rühren Brustbein-Schmerzen von einem Tumor. Unmöglich ist es aber nicht. Dies bei einem Experten zu überprüfen, sorgt für Gewissheit und Beruhigung.

Dies ist nur eine kurze Übersicht über die Ursachen von Brustbein-Schmerzen. Es gibt auch noch einige weitere Dinge, die diese Schmerzen auslösen können. Der Gang zum Arzt bringt dir Gewissheit! Wie die Ursache deiner Schmerzen festgestellt werden kann, zeigen mögliche Diagnostikansätze im nächsten Abschnitt.

Die Diagnose von Brustbein-Schmerzen

Um den Grund für die Brustbein-Schmerzen zu finden, wirst du in ärztlicher Behandlung zunächst eine Anamnese mit anschließender körperlicher Untersuchung durchlaufen. Du wirst nach dem genauen Ort, der Dauer deiner Schmerzen sowie der Art der Schmerzen befragt. Auch begleitende Symptome und Faktoren, die deine Brustbein-Schmerzen verschlimmern, helfen bei der Diagnostik. Im Anschluss erfolgt die körperliche Untersuchung, die ein Abtasten und ein Druckausüben beinhaltet. Je nach Bedarf kann der Arzt auch weiterführende Untersuchungen wie Röntgenaufnahmen, CT-Scans, MRTs oder Ultraschall anordnen. Falls ein Herzproblem vermutet wird oder zur Vorsorge ausgeschlossen werden soll, wird ein EKG durchgeführt. Das Elektrokardiogramm misst die elektrischen Signale des Herzes. Bluttests und Stresstests können ebenfalls mehr Aufschluss über deine Schmerzen geben.

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Das hilft bei Brustbein-Schmerzen

In ärztlicher Behandlung gibt es verschiedene Ansätze, die je nach Ursache eingesetzt werden, um deine Schmerzen zu heilen. Medikamente, die gegen die Schmerzen oder gegen Entzündungen wirken, bis hin zu Betablockern, ACE-Hemmern oder Statine, die gegen Herzerkrankungen helfen, können verschrieben werden. Auch Physiotherapie und Psychotherapie (beispielsweise bei psychosomatischen Verspannungen) können gegen die Ursachen deiner Schmerzen empfohlen werden. In wenigen Fällen, beispielsweise bei einem Tumor, kann auch eine Operation notwendig werden. Bei Verspannungen im Brustmuskel oder leichten Verletzungen kannst du dir aber auch selbst helfen und die Heilung unterstützen.

Du bist es leid, dass dich deine Brustschmerzen täglich quälen? Sie lassen dich den ganzen Tag über nicht los und sorgen dafür, dass du keine Konzentration bei der Arbeit oder im Alltag hast? Die folgenden Tipps kannst du einfach selbst ausprobieren. Mit Kontinuität kannst du Verspannungen lösen und endlich wieder beschwerdefreier durchs Leben gehen!

Brustbein-Schmerzen: Übungen für zu Hause

Leichte Dehnübungen für den Brust- und Brustbeinbereich können ein hilfreiches Mittel sein, um Verspannungen aufzulösen. Du solltest es jedoch nie übertreiben und aufhören, wenn der Schmerz stärker wird. Die Übungen sollten nämlich dazu dienen, dass es dir besser geht und es ist wichtig, dass du dich dabei wohlfühlst. Diese Übungen sind sanft und können dir schnelle Erleichterung im Brustbein verschaffen!

1. Übung: Schulterrollen

Am besten stehst du bei dieser Übung aufrecht. Alternativ kannst du dich auch aufrecht hinsetzen. Dann rollst du die Schultern ganz langsam nach vorne und nach oben. Danach geht es nach hinten und nach unten. Diese Übung kannst du mehrmals wiederholen und dabei auch die Richtung wechseln.

2. Übung: Verlängerte Armausbreitung

Für diese Übung stehst du ebenfalls aufrecht und streckst deine Arme über den Kopf. Nun musst du deine Finger verschränken und die Handflächen nach oben drehen. In dieser Position atmest du tief ein und bringst die Hände noch ein Stück höher, so weit wie es geht. Halte diese Position einige Sekunden und atme dann tief aus. Auch hier sind mehrere Wiederholungen empfehlenswert.

3. Übung: Türrahmendehnung

Für die Türrahmendehnung stellst du dich an einen offenen Türrahmen und streckst einen Arm aus. Dieser sollte gegen den Rahmen drücken und in einem 90-Grad-Winkel gebeugt sein. Dein Ellbogen ist auf Schulterhöhe. Nun lehnst du dich in den Türrahmen, ganz langsam und vorsichtig, bis du eine sanfte Dehnung im Brustbereich merkst. Verharre in dieser Position für 15 bis 30 Sekunden.

Akupressurmatte bei Brustbein-Schmerzen durch Verspannung

Du bist sehr verspannt und bemerkst Schmerzen in deiner Brust? Dann probiere doch mal eine Akupressurmatte aus, um dich und dein Brustbein etwas zu entspannen. Die Akupressurmatte besteht aus vielen kleinen und spitzen Noppen, die sich im ersten Moment unangenehm anfühlen können, aber dir bestimmt nach kurzer Zeit ein gutes Gefühl und ein entspannteres Körpergefühl geben können. Du legst dich einfach mit der verspannten Stelle für 20 bis 30 Minuten auf die Akupressurmatte von ShaktiMat. Hast du beispielsweise Schmerzen am Brustbein, vor allem in der Mitte, dann lege dich ruhig mit der Bauchseite auf die Matte. Versuche, dich zu entspannen und tief einzuatmen. Gönne auch deinen Gedanken mal eine Pause! Viele unserer Kunden berichten von reduzierten Verspannungen und weniger Schmerzen nach Nutzung der Akupressurmatte. Vielleicht ist die ShaktiMat Akupressurmatte ja auch etwas für dich! Alternativ kannst du auch ein Akupressurkissen anwenden und dein Wohlbefinden damit steigern.

Wärme- oder Kälteanwendungen gegen Brustbein-Schmerzen

Mit dem einfachen Mittel einer Wärme- oder Kälteanwendung kannst du deine Schmerzen manchmal schon enorm lindern. Nutze einfach ein Kälte- oder Wärmepack auf der betroffenen Stelle und ruhe dich für einige Minuten aus. Dies kannst du auch beliebig oft wiederholen! Bei verspannten Muskeln ist Wärme hilfreich. Handelt es sich um eine Entzündung oder Verletzung, ist meist die kalte Anwendung wohltuender.

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Brustbein-Schmerzen: unser Fazit

Deine Brustbein-Schmerzen können sich auf verschiedene Art und Weise äußern. Ob du Brustbein-Schmerzen beim Liegen oder erst bei Bewegung hast, die sich stechend oder eher dumpf anfühlen – die Schmerzen sind so individuell wie ihre Ursachen. Um manche Ursachen wie Verspannungen oder Verletzungen wieder loszuwerden, können schon Hausmittel wie Kälte- und Wärmeanwendungen, Dehnübungen oder die Nutzung einer Akupressurmatte helfen. Ziel ist es, dass du schnell wieder einen unbeschwerten Alltag hast und schmerzfrei bei Beruf und Freizeit sein kannst!

Dennoch solltest du dich immer auch in ärztliche Behandlung begeben, wenn die Schmerzen stark sind oder plötzlich auftreten. Lieber gehst du ein Mal zu viel als ein Mal zu wenig!