Das Piriformis-Syndrom & was du dagegen tun kannst

Das Piriformis-Syndrom & was du dagegen tun kannst

Vielleicht kennst du die folgende Situation: Du sitzt gegen Ende eines langen Arbeitstages im Büro. Während du versuchst, dich auf deine letzte Aufgabe zu konzentrieren, spürst du einen stechenden Schmerz im Gesäß, der sich langsam auf den Oberschenkel ausbreitet. Oder vielleicht bist du gerade dabei, einen entspannten Spaziergang im Park zu machen. Du läufst gemütlich und plötzlich schießt ein ziehender Schmerz in deinen unteren Rückenbereich. Diese Vorfälle sind keine Seltenheit für Menschen, die unter dem Piriformis-Syndrom leiden. Es ist eine eher seltene und unsichtbare, aber hartnäckige Erkrankung, die sich in alltäglichen Momenten bemerkbar und das Leben dadurch zur Herausforderung macht. Unter anderem auch, weil es oft falsch diagnostiziert oder mit anderen Erkrankungen verwechselt wird, wie zum Beispiel einem Bandscheibenvorfall oder Ischias.

Lass uns deshalb gemeinsam einen Blick auf das Piriformis-Syndrom werfen. Wir möchten die Symptome und Ursachen genau verstehen; denn nur auf dieser Basis können wir Wege finden, um dem Schmerz durch eine effektive Behandlung entgegenzutreten. Die gute Nachricht: Passende Übungen lassen sich einfach in deinen Alltag integrieren.

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Ein erster Überblick: das Piriformis-Syndrom

Wir möchten dir zuerst ein paar ganz allgemeine Informationen zum Piriformis-Syndrom an die Hand geben, bevor wir dann detailliert auf Symptome, Ursachen sowie Behandlungsmöglichkeiten eingehen werden. Unsere erste Frage lautet also: Was ist das Piriformis-Syndrom?

Das Piriformis-Syndrom, auch als Engpasssyndrom bekannt, ist eine Erkrankung, bei welcher der Piriformis-Muskel beeinträchtigt ist. Der Piriformis-Muskel ist zwar nur ein eher kleiner Muskel, der tief im Gesäß liegt, aber er spielt eine umso größere Rolle beim Bewegen des Oberschenkels nach außen und beim Stabilisieren des Hüftgelenks. Wenn der Muskel gereizt oder überlastet wird, kann er den Ischiasnerv komprimieren oder irritieren, der durch den Muskel verläuft beziehungsweise direkt darüber liegt. Dies kann Schmerzen, Taubheitsgefühle, Kribbeln oder eine Schwäche im Gesäß, entlang des Ischiasnerv und bis hinunter zum Bein verursachen.

Die Symptome des Piriformis-Syndroms können dabei von Person zu Person variieren, aber typische Anzeichen sind Schmerzen im Gesäß, die sich bis zum Oberschenkel oder entlang der Rückseite des Beins erstrecken können. Bewegungen wie Gehen oder Treppensteigen aber auch einfaches Sitzen können die Beschwerden verschlimmern. Mögliche Auslöser für das Piriformis-Syndrom sind eine Überbeanspruchung des Muskels, Verletzungen, Muskelungleichgewichte oder erhöhter Druck durch andere anatomische Strukturen.

Gut zu wissen: Es wird angenommen, dass das Piriformis-Syndrom bei etwa sieben Prozent der Bevölkerung vorkommt, wobei Frauen häufiger betroffen sind als Männer. Es kann in jedem Alter auftreten, Menschen mittleren Alters sind jedoch besonders gefährdet. Die Behandlung des Piriformis-Syndroms kann eine Kombination aus Ruhe, physikalischer Therapie, Dehnübungen, Massage, Wärme- oder Kältetherapie und entzündungshemmenden Medikamenten umfassen, worauf wir später natürlich noch im Detail eingehen.


Symptome vom Piriformis-Syndrom ähneln oft anderen Erkrankungen

Dass das Piriformis-Syndrom Schmerzen verursacht und dich dadurch im Alltag einschränkt, ist bereits deutlich geworden. Aber wie genau sehen diese Beschwerden aus? Die Symptome des Piriformis-Syndroms können, wie bereits erwähnt, von Person zu Person variieren:

  • Typischerweise treten Schmerzen und Beschwerden im Gesäßbereich auf, die sich entlang des Ischiasnervs bis zum Oberschenkel oder entlang der Rückseite des Beins ausbreiten können. Diese Schmerzen können stechend, brennend oder ziehend sein und sowohl plötzlich als auch allmählich auftreten.
  • Sie werden oft durch Bewegungen verstärkt, die den Piriformis-Muskel beanspruchen, wie zum Beispiel Gehen, Sitzen, Laufen, Treppensteigen oder langes Stehen. So kann es durchaus vorkommen, dass das Piriformis-Syndrom arbeitsunfähig macht – zumindest für kurze Zeit.
  • Ein weiteres häufiges Symptom beim Piriformis-Syndrom: Taubheit oder Kribbeln im Gesäß, im Oberschenkel oder im Bein, was durch die Kompression des Ischiasnervs verursacht wird.
  • Einige Betroffene berichten auch von einer eingeschränkten Beweglichkeit im Hüftgelenk oder einer verminderten Kraft im Bein.

Die Diagnose des Piriformis-Syndroms kann in manchen Fällen etwas schwieriger sein, da die Vielfalt der eben genannten Symptome anderen Erkrankungen ähneln kann, wie zum Beispiel einem Bandscheibenvorfall oder Ischias. Daher ist es essentiell, das Piriformis-Syndrom ganz klar von anderen Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen zu unterscheiden. Ein Arzt oder ein Physiotherapeut kann eine genaue Diagnose stellen und einen individuellen Behandlungsplan entwickeln, um die Beschwerden zu lindern und die Funktionsfähigkeit wiederherzustellen.

Die gute Nachricht: Steht die Diagnose, kannst du auch sehr gut selbst aktiv werden. Dehnübungen, Massagen oder auch Akupressur können die Schmerzen effektiv lindern und sind leicht zu Hause durchführbar. Wir zeigen dir später, wie du dabei am besten vorgehst.


Beim Piriformis-Syndrom ist der Arzt-Besuch unerlässlich

Die Symptome des Piriformis-Syndroms können das tägliche Leben stark beeinträchtigen und die Durchführung einfacher Aktivitäten zur Herausforderung machen. Daher ist es wichtig, möglichst schnell eine kompetente Diagnose durch einen Arzt zu erhalten. Er kann dir bei Bedarf auch eine Krankschreibung aufgrund des Piriformis-Syndroms ausstellen. Nimm dir bitte die Zeit für diesen Termin und lass dich dabei gründlich durchchecken. Oftmals ist der erste Ansprechpartner ein Hausarzt oder ein Orthopäde. In einigen Fällen kann auch ein Neurologe oder ein Sportmediziner bei der Diagnose und Behandlung des Piriformis-Syndroms behilflich sein.

Unser Tipp: Hier hilft ein Schmerztagebuch, in dem du deine Beschwerden täglich notierst. Beschreibe deine Schmerzen dabei möglichst genau (mit Uhrzeit) und versuche, sie exakt zu lokalisieren. Notiere zusätzlich, welchen Aktivitäten du wann nachgegangen bist, was eventuell außergewöhnlich war und gegebenenfalls auch deine alltägliche Routine. All diese Informationen helfen deinem Arzt.

Nach dem Gespräch folgt eine gründliche körperliche Untersuchung. Während dieser wird der Arzt typischerweise nach Schmerzen im Gesäßbereich und entlang des Ischiasnervs suchen. Es können auch spezielle Tests durchgeführt werden, um die Funktion und Empfindlichkeit des Ischiasnervs zu überprüfen. Oft werden bei Verdacht auf Piriformis-Syndrom MRT (Magnetresonanztomographie) oder CT (Computertomographie) als bildgebende Verfahren eingesetzt, um andere mögliche Ursachen für die Symptome auszuschließen.


Ursachen vom Piriformis-Syndrom sind meist multifaktoriell

Das Piriformis-Syndrom kann durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden. Die Überbeanspruchung des Piriformis-Muskels spielt dabei häufig eine Rolle, insbesondere durch wiederholte Bewegungen oder Aktivitäten, die den Muskel beanspruchen – beispielsweise langes und dauerhaftes Sitzen, Laufen oder Radfahren. Durch eine Überlastung kann der Piriformis-Muskel anschwellen oder sich verkrampfen, was zu einer Kompression des Ischiasnervs führen kann, der direkt unter beziehungsweise durch den Piriformis-Muskel verläuft.

Verletzungen wie Prellungen, Stürze oder Sportverletzungen können ebenfalls das Piriformis-Syndrom auslösen, indem sie den Piriformis-Muskel direkt betreffen oder umliegende Strukturen beeinflussen, was zu einer Reizung oder Entzündung führen kann. Darüber hinaus können Muskelungleichgewichte im Becken- und Hüftbereich zu einer veränderten Belastung des Piriformis-Muskels führen und dessen Funktion beeinträchtigen. Dies kann durch eine unzureichende Stabilität oder Koordination der umgebenden Muskulatur verursacht werden.

Das Piriformis-Syndrom ist oft multifaktoriell. Das bedeutet, dass mehrere Ursachen gleichzeitig vorliegen können oder verschiedene Faktoren zusammenwirken und die Beschwerden auslösen. Eine genaue Diagnose kann daher entscheidend sein, um die zugrunde liegenden Ursachen zu identifizieren und einen geeigneten Behandlungsplan zu entwickeln.


Was tun beim Piriformis-Syndrom?

Ist die Diagnose gestellt, kann die Behandlung beginnen. Die gute Nachricht: Hier kannst du selbst aktiv werden! Du kannst das Piriformis-Syndrom loswerden, indem du einige konservative Behandlungsmethoden einsetzt. Dazu gehören Ruhephasen, um den betroffenen Bereich zu entlasten, sowie physikalische Therapie zur Stärkung der umliegenden Muskulatur und zur Verbesserung der Flexibilität. Dehnübungen können ebenfalls hilfreich sein, um die Spannung im Piriformis-Muskel zu reduzieren und den Ischiasnerv zu entlasten. Auch alternativmedizinische Ansätze stehen dir zur Verfügung. Die Verwendung von Akupressur, Chiropraktik oder Osteopathie können bei einigen Patienten zur Linderung der Symptome beitragen. Denn diese Behandlungsansätze verbessern die Durchblutung, reduzieren die Muskelspannung und fördern das allgemeine Wohlbefinden. Die meisten dieser Methoden kannst du als Selbstbehandlung zu Hause ausprobieren, zum Beispiel Dehnübungen, Wärme- oder Kältetherapie, Massagen oder die Verwendung von Triggerpunktrollen beziehungsweise Akupressurmatten. Lass uns all diese Möglichkeiten jetzt im Detail durchgehen.


Therapie vom Piriformis-Syndrom durch Bewegung

Nach einer anfänglichen Ruhephase ist beim Piriformis-Syndrom Bewegung angesagt. Natürlich schonend, in Maßen und vor allen Dingen: im Zuge passender Übungen. Du kannst also ruhig beim Piriformis Syndrom-Sport machen, aber bitte mit Bedacht. Generell gilt: Mit Piriformis-Syndrom ist es wichtig, Sportarten zu wählen, die die betroffenen Muskeln und Gelenke nicht überlasten oder reizen, sondern die Flexibilität, Kraft und Stabilität verbessern. So eignen sich beim Piriformis-Syndrom Yoga, Schwimmen und natürlich spezielle Piriformis-Syndrom Übungen zur Dehnung und Kräftigung der betroffenen Muskulatur.

Die Dehnübung "Supine Piriformis Stretch" (Rückenlage-Piriformis-Dehnung) ist hierfür sehr gut geeignet. Lege dich dazu auf den Rücken und beuge beide Knie. Hebe das rechte Bein an und lege den rechten Fuß über das linke Knie. Greife mit den Händen hinter den linken Oberschenkel oder das Schienbein und ziehe das linke Bein vorsichtig in Richtung Brust. Halte die Dehnung für 30 Sekunden bis 1 Minute und wechsle dann die Seite. Diese Übung darfst du gerne mehrmals täglich in deinen Tagesablauf einbauen. Sie kann deine Flexibilität verbessern, die Muskelspannung im Gesäßbereich reduzieren und die Symptome des Piriformis-Syndroms lindern. Achte bei der Durchführung bitte immer darauf, die Übung langsam und sanft auszuführen und bei Schmerzen sofort zu stoppen.

Nach der Dehnung kommt die Muskelstärkung, denn auch sie kann beim Piriformis-Syndrom hilfreich sein. Dazu kannst du die "Brücke mit Kniebeugung" ausführen. Lege dich hierfür zuerst auf den Rücken, die Arme liegen neben dem Körper, mit den Handflächen nach unten. Beuge dann die Knie, sodass die Füße flach auf dem Boden stehen und die Fersen etwa in Hüftbreite voneinander entfernt sind. Spanne nun die Bauchmuskeln an und drücke die Fersen in den Boden, um das Becken langsam nach oben zu heben, bis der Körper eine gerade Linie von den Knien bis zu den Schultern bildet. Halte diese Position für einige Sekunden und senke dann das Becken langsam wieder ab. Wiederhole den Bewegungsablauf gerne bis zu 15 Mal. Diese Übung zielt darauf ab, die Gesäßmuskulatur zu stärken, einschließlich des Piriformis-Muskels. Eine starke Gesäßmuskulatur kann dazu beitragen, die Stabilität im Beckenbereich zu verbessern und die Symptome des Piriformis-Syndroms zu lindern. Auch hier ist es natürlich wichtig, die Übung kontrolliert, ruhig und immer im schmerzfreien Bereich auszuführen.


Selbst behandeln: Piriformis-Syndrom-Triggerpunkte

Neben der Dehnung und Stärkung der umliegenden Muskulatur ist natürlich auch die Lockerung und Entspannung bedeutungsvoll. So hilft beim Piriformis-Syndrom Wärme sehr gut, denn durch diese lassen sich Verkrampfungen leichter lösen. Auch eine Piriformis Syndrom-Massage wird dir sicher guttun und deine Schmerzen lindern. Mit ihr kannst du nämlich gezielt vorhandene Triggerpunkte behandeln. Bei ihnen handelt es sich um spürbare Knoten in der Muskulatur, die durch Überlastung oder Muskelverletzungen entstehen und die Funktion deiner Muskeln beeinträchtigen. Beim Piriformis-Syndrom können Triggerpunkte im Piriformis-Muskel auftreten, die zu lokalen Schmerzen und zur Ausstrahlung von Schmerzen in andere Bereiche führen können. Zu den häufigsten Triggerpunkten gehören:

  • der gluteale Triggerpunkt, der typischerweise im oberen Bereich des Gesäßes lokalisiert ist und Schmerzen im Gesäß verursachen kann,
  • der lumbosakrale Triggerpunkt, der Schmerzen im unteren Rückenbereich und entlang des Ischiasnervs verursachen kann sowie
  • der trochantere Triggerpunkt, der Schmerzen im Hüftbereich und im Oberschenkel verursachen kann.

Eine effektive Möglichkeit, Triggerpunkte zu behandeln und die Muskelentspannung zu fördern sowie die Durchblutung anzuregen, ist die Verwendung einer Akupressurmatte. Diese Matten sind mit zahlreichen kleinen Spitzen ausgestattet, die beim Liegen Druck ausüben und so die Triggerpunkte stimulieren können. Durch die Anwendung von Akupressur wird die Muskelentspannung gefördert und die Durchblutung angeregt, was zur Linderung von Schmerzen und Beschwerden beitragen kann. Die Anwendung einer Akupressurmatte ist dabei denkbar einfach und unkompliziert: Man legt sich auf die Matte und lässt die Spitzen sanft auf die betroffenen Bereiche einwirken. Du kannst die Matte mehrmals täglich für wenige Minuten nutzen und damit auch dein Wohlbefinden insgesamt steigern. Unser Tipp: Einsteiger starten mit einer Matte mit möglichst vielen Spitzen. Warum? Weil sich so dein Körpergewicht sanfter verteilen kann. Fortgeschrittene können dann auf eine Matte mit weniger Spitzen umsteigen, um einen noch intensiveren Effekt zu genießen.


Eine besondere Herausforderung: die optimale Schlafposition finden

Nicht nur in wachem Zustand kann dich das Piriformis-Syndrom ärgern. Auch beim Schlafen lässt es dich leider oftmals nicht in Ruhe. Aber keine Sorge: Mit unseren Tipps kannst du trotzdem schmerzfrei und erholsam deine Nacht zum Regenerieren nutzen. Viele Menschen mit Piriformis-Syndrom finden es beispielsweise besser, in Seitenlage auf der nicht betroffenen Seite zu schlafen, da dies den Druck auf das betroffene Gesäß reduziert. Es kann auch helfen, ein Kissen zwischen den Knien zu platzieren, um die Wirbelsäule gerade zu halten und den Druck auf das Becken zu verringern. Auch ein Kissen unter dem betroffenen Bein ist effektiv, um die Hüfte in eine neutrale Position zu bringen und den Piriformis-Muskel zu entlasten. Ein weiteres Kissen unter Kopf und Nacken kann dazu beitragen, die Wirbelsäule auszurichten und den Komfort zu verbessern. Mit einer solchen Schlafposition können Piriformis-Syndrom-Symptome gelindert werden.

Darüber hinaus kann eine Matratze mit mittlerer Festigkeit den Körper gleichmäßig stützen und Druckpunkte reduzieren. Einige Menschen finden auch durch die Verwendung einer orthopädischen Matratzenauflage oder eines Memory-Schaum-Toppers Linderung. Wärme- oder Kältepackungen können zudem vor dem Schlafengehen Muskelverspannungen lösen und Schmerzen lindern, was ebenfalls zu einem erholsameren Schlaf führen kann. Auch Entspannungsübungen vor dem Schlafengehen sind vielen Betroffenen eine große Hilfe. Sie können den Körper beruhigen und Stress abbauen. Das entschleunigt Körper und Geist, vor allem bei regelmäßiger Durchführung, und verbessert somit das Ein- und auch Durchschlafen nachhaltig. Unser Tipp für alle, die sich vor dem Zubettgehen noch ein wenig bewegen möchten: Yoga oder sanftes Stretching können ebenfalls hilfreich sein, um die Muskeln zu lockern und Spannungen zu reduzieren. Generell gilt: Probiere unterschiedliche Methoden aus und sei auch Neuem gegenüber aufgeschlossen. Nur so kannst du herausfinden, was für dich ganz persönlich am zuverlässigsten funktioniert.


Hilfe beim Piriformis-Syndrom: Schmerzmittel gezielt einsetzen

Wenn die Schmerzen durch das Piriformis-Syndrom besonders intensiv sind und bisherige Methoden zur Entspannung und Schmerzlinderung keine ausreichende Wirkung gezeigt haben, können passende Arzneimittel eine Option sein. Entzündungshemmende Medikamente wie zum Beispiel Ibuprofen oder Naproxen können zur Linderung von Schmerzen und Entzündungen eingesetzt werden. Dadurch können sie helfen, die Symptome des Piriformis-Syndroms zu mildern und deine Lebensqualität zu verbessern. In einigen Fällen können auch Muskelrelaxantien verschrieben werden, um die Muskelspannung zu reduzieren und die damit verbundenen Beschwerden zu lindern. Es ist jedoch wichtig, beim Piriformis-Syndrom Medikamente nur unter Anleitung eines Arztes einzunehmen und die Dosierung sowie mögliche Nebenwirkungen zu beachten. Und du solltest ebenfalls nicht vergessen, dass die Medikamente nur die Symptome mildern, nicht aber die eigentliche Ursache angehen.


Operative Piriformis-Syndrom-Behandlung: ein Eingriff als letzte Option

In wenigen schwerwiegenden Fällen, in denen weder Ruhe noch passende Bewegung, weder Dehnung noch Muskelaufbau oder auch eine gezielte Medikamentengabe Erfolge erzielen konnten, kann eine Injektionstherapie in Betracht gezogen werden. Hierbei wird eine Mischung aus Kortison und einem Lokalanästhetikum direkt in den Piriformis-Muskel injiziert. Das kann helfen, Entzündungen zu reduzieren, Verspannungen zu lösen und Schmerzen zu lindern. Die Spritze beim Piriformis-Syndrom bietet jedoch nur vorübergehende Erleichterung und ist nicht für jeden Patienten geeignet. Darüber hinaus gibt es dann natürlich noch eine chirurgische Option, um den Piriformis-Muskel freizusetzen. Sie wird allerdings nur in äußerst schwerwiegenden Fällen erwogen, in denen konservative Behandlungsmethoden nicht ausreichen. Selbstverständlich hoffen wir, dass in deinem Fall die Dehn- und Kräftigungsübungen sowie die Muskelentspannung durch Akupressur oder Massage von Erfolg gekrönt sind, und du deinem Piriformis-Syndrom bald "Auf Nimmerwiedersehen" sagen kannst.