Akupressur für besseren Schlaf - mit Schlafexperte Christoph von der Malsburg

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Stress im Büro? Rücken- und Kopfschmerzen nerven dich? Verspannte Muskeln? Höchste Zeit für Shakti. Unsere Akupressurmatte mit ...

Unruhig von einer Seite auf die andere wälzen. Mit offenen Augen in die Dunkelheit starren oder in den tiefen der Nacht auf den leuchtenden Bildschirm des Smartphones schauen. Unzählige Menschen leiden unter Schlafproblemen. Wir haben euch schon einmal Übungen zum Thema Schlafstörungen mit der Akupressurmatte lindern zusammengestellt. Doch das Thema ist aktueller denn je zuvor.

Schlafprobleme können jeden treffen

Seit beginn der Corona-Krise häufen sich die Sorgen vieler Menschen und lassen sie nachts grübelnd wach liegen. Ängste um die eigene Gesundheit

, Jobverlust oder völlige Überarbeitung, körperliche Beeinträchtigungen durch Arbeiten an ergonomisch oft nicht geeigneten Homeoffice Plätzen und Zusatzbelastung durch eine dauerhafte Kinderbetreuung bei gleichzeitiger Notwendigkeit, selbst trotzdem zu arbeiten und so vieles mehr: 2020 und 2021 haben Körper und Seele für viele Menschen in eine absolute Sondersituation geschickt.

Eine aktuelle Studie, erhoben im Jahr 2020, aus Schweden hat ergeben, dass ganz besonders Frauen von Schlafproblemen betroffen sind. Sie lagen in jeder einzelnen erhobenen Altersgruppe vor den Männern. In einer weiteren Auswertung der Daten zeigte sich, dass unter den Frauen über 45 Jahren um die elf Prozent sogar von besonders starken Schlafstörungen betroffen waren.

Um euch noch ein bisschen mehr Einblick zum Thema Schlaf zu geben, haben wir den Schlafcoach Christoph von der Malsburg befragt. Und euch im Anschluss an das Interview noch drei neue Übungen zusammengestellt, die unseren ersten Artikel zum Thema Schlaf und Akupressur ergänzen.

Schlafexperte Christoph von der Malsburg im Interview zu Schlaf & der Akupressurmatte Shaktimat

Schlafcoach und Unternehmer Christoph von der Malsburg beschäftigt sich seit vielen Jahren intensiv mit dem Thema Schlaf und wie er sich auf unseren Alltag auswirkt. Er unterstützt beim Thema Schlaf, coacht Athlet:innen, gibt Workshops und spricht auf Events. I Foto: Anna Siggelkow

Lieber Christoph, verrätst du unseren Leser:innen kurz wer du bist und warum das Thema Schlaf dir so am Herzen liegt?

Als Unternehmer, Coach und Speaker engagiere ich mich auf unterschiedliche Weise für den Schlaf. Ich begleite Top-Athlet:innen, Vereine, Unternehmen, Arbeitnehmer:innen, Führungskräfte und alle Menschen, die ihren Schlaf verbessern möchten. Außerdem bin ich in verschiedene Projekte involviert, die diese Arbeit unterstützen. Dabei geht es um Online-Coaching, die Chronobiologie und Schlaftechnologien. Darüber hinaus habe ich einen Podcast ‘sleepchat‘, den ich mit großer Freude betreibe.

Der Schlaf ist mittlerweile ein Riesenthema. Die Arbeit mit dem Schlaf ist anspruchsvoll und sehr facettenreich. Jeder Mensch lebt anders, isst anders, fühlt anders und schläft auch anders. Außerdem ist der Schlaf noch längst nicht endgültig ergründet, daher gibt es noch viele Entwicklungen und neue Themen. All das macht meine Arbeit sehr spannend, abwechslungsreich anspruchsvoll und teilweise auch emotional - ich mag diese Mischung.

Welche Erfahrungen hast du selbst mit der ShaktiMat gemacht?

Erstmal hatte ich keine bestimmten Erwartungen, außer vielleicht eine dauerhafte Verspannung im Nacken loszuwerden, die ich seit einem Fahrradunfall vor einem Jahr hatte. Welchen Einfluss die Matte auf den Schlaf hat, konnte ich mir nur vorstellen.

Ich habe die ShaktiMat jetzt 3 Monate jeden Tag benutzt und es ist Entspannung pur. Die Durchblutung gibt mir ein sehr wohliges Gefühl, auch emotional. Ich drifte weg und bin für 20 Minuten in einem komplett anderen Modus. Das ist wichtig, gerade auch wenn wir an den Schlaf in der Nacht denken. Wenn ich mich morgens auf die Matte stelle, dann gibt mir das einen Energieschub für den Tag. Ein guter Tag führt in eine gute Nacht. Da kann die Matte einiges beitragen.

Und meine Nackenschmerzen sind mittlerweile auch weg. Darüber freue ich mich natürlich total.

Nach dem Liegen auf der Matte ist Dennys Rücken stark durchblutet und sieht deswegen rot aus. I Foto: Denny Kircheis

Mit einem Handtuch als Stütze, lässt die ShaktiMat sich gut an die eigene Körperform anpassen und die Spitzen können besonders effektiv wirken. I Foto: Anna Siggelkow

Einschlafprobleme wie weg!

"Ich benutze die ShaktiMat seit zwei Wochen und meine jahrelangen Einschlafprobleme sind wie weggeblasen. Die ersten Minuten kosten immer wieder Überwindung, aber es lohnt sich. Mir ist ein Stück Lebensqualität wieder geschenkt worden. Danke!"

- Helga H.

Wie kann die ShaktiMat deiner Ansicht nach den Schlaf positiv beeinflussen und welche Übungen findest du besonders hilfreich?

Wichtig ist zu wissen, dass es viele indirekte Einflüsse gibt, die den Schlaf positiv beeinflussen können. Das ist natürlich wiederum sehr individuell. Ich habe die Funktion des Schlafs hier mal hier zusammengefasst. 90% der Veränderungen passieren tagsüber, weil wir sie besser beeinflussen können. Wenn wir gut vorbereitet schlafen gehen, dann schlafen wir eben besser.

Das Gefühl und die Konstitution von Körper und Geist spielen eine sehr wichtige Rolle in dem Zusammenhang. Alle kennen Gedanken, Gefühle und körperliche Unruhe, die einen vom Schlafen abhalten. Es ist wichtig sich tagsüber darum zu kümmern.

Das heißt, wer sich am Tag um seine Gefühle und körperlichen Bedürfnisse kümmert, kommt deutlich entspannter in die Nacht und schläft besser.
 Meine Übungen sind eher die beiden Klassiker: mit dem Rücken und Nacken auf der Matte liegen und morgens draufstellen. Ich lege sie öfter auch unter meine Füße, wenn ich lange am Schreibtisch sitze.

Hast du Tipps für Menschen, die gerne die ShaktiMat für besseren Schlaf ausprobieren wollen, aber noch von Berührungsängsten mit dem Gedanken an die Spitzen zurück gehalten werden?

Ich glaube man muss unterscheiden zwischen Schmerz und Verletzung. Die Spitzen sehen natürlich erstmal wild aus und fühlen sich auch so an. Aber ich kann nur bestätigen, dass das Gefühl nach 5 Minuten nachlässt. Nach einiger Zeit gewöhnt man sich sowieso an das Gefühl, weil man auch weiß, was einen erwartet.

Es funktioniert auch sich langsam zu gewöhnen. Am besten im Bett anfangen, vielleicht auch mit T-Shirt, dann auf eine weichere Unterlage ohne T-Shirt und irgendwann kann man sich auf einen harten Boden legen. Ich habe mich direkt auf den Boden gelegt. Ich wollte gerne alles mitnehmen. Aber jeder am besten so, wie es passt.

Wie empfiehlst du die Matte nach einem langen Tag zur Vorbereitung des Schlafs? Hast du vielleicht konkrete Beispiele aus deinem Arbeitsalltag?

Bei Menschen, die oft starken Belastungen ausgesetzt sind - Sportler:innen, Mütter, Arbeitnehmer:innen - ist die Matte wirklich hilfreich. Da die Matte so einen spürbaren und umfangreichen Einfluss auf viele körperliche und psychische Aspekte hat, ist die ShaktiMat ein einfaches und sehr effektives Mittel um zu entspannen. Gerade zur Mittagszeit während des Powernaps kann die Matte sehr gut unterstützen. Sie steigert die Erholung nochmal zusätzlich. Das ist zumindest meine Erfahrung.

Wenn man körperlich gefordert ist, dann würde ich die Matte auf alle Fälle am frühen Abend einplanen. Die zusätzliche Durchblutung fördert die Regeneration. Ein ruhiger und entspannter Körper schläft deutlich besser. Ich würde die Matte mit etwas Abstand zum Schlafen gehen einsetzen, da ich grundsätzlich alle Reize vor dem Einschlafen runterfahren würde. Aber das ist wahrscheinlich jedem selbst überlassen, da die beruhigende Wirkung ja auch schlaffördernd ist.

Verrätst du unseren Leser:innen deine besten Tipps, die man aus eigener Kraft umsetzen kann um seinen Schlaf zu verbessern?

Wichtig ist es, den Tag zu nutzen, aktiv zu sein, sich auch mal körperlich anzustrengen, Sonne zu bekommen und auf eine ausgewogene Ernährung zu achten. Richtung Abend würde ich grundsätzlich auf schwere Mahlzeiten verzichten. Insgesamt steigert das alles den Schlafdruck im Laufe des Tages, was wichtig ist, damit man abends natürlich müde wird.

Dann empfehle ich, auf den eigenen Schlaftyp zu achten und zu versuchen so oft wie möglich in diesem Rhythmus zu Bett zu gehen und aufzustehen. Es gibt ja bekanntlich die Spät- und Frühtypen, viele sind aber auch sogenannte Normaltypen.

Als drittes empfehle ich für alle, die nicht gut einschlafen, ca. 90 Min vor dem Schlafen das System herunterzufahren, mit verringertem Einfluss von Licht, besonders durch Laptops und Smartphones, aber auch den Fernseher. Am besten ist es, Routinen zu entwickeln, die beruhigen, gut tun und auch Spaß machen. Es müssen nicht immer die gleichen sein – eine Meditation, Atemübungen, eine Unterhaltung, lesen, stricken … was auch immer
 dir gut tut!

Wenn du nur zwei Sätze zum Thema Schlaf für alle mitgeben könntest, die das hier lesen. Welche wären es?

Wenn ich die Nacht meine, rede ich über den Tag.

Der Schlaf ist eigentlich ganz einfach, wir müssen ihn nur in Ruhe lassen.

Wir danken Christoph von der Malsburg sehr für das Interview und die vielen Informationen zum Thema Schlaf, das den Alltag von jedem Menschen berührt. Mehr konkrete Akupressur-Übungen findest du auch im Artikel “Schlafstörungen mit der Akupressurmatte lindern” von uns.

Drei Übungen mit der Akupressurmatte bei Schlafproblemen

Halbe-Halbe - das laute Gehirn ablenken mit Akupressur

Zusätzlich zu den Übungen aus unserem ausführlichen Artikel zum Thema Schlafstörungen haben wir dir noch drei weitere Ideen zusammengestellt, wie du deinen Körper direkt beim Zähneputzen sowie im Bett mit der ShaktiMat beim Einschlafen unterstützen kannst.

Schlafen heißt zur Ruhe kommen. Wenig Stimulation und Tiefenentspannung sind wichtig um in den erholsamen Schlaf zu gleiten. Doch was tun, wenn euch rasende Gedanken wach machen und ihr unter völliger Anspannung aufwacht oder immer noch wach liegt?

Hier kann die Halbe-Halbe Übung helfen, euren lauten Kopf ein wenig zur Ruhe zu bringen, dem ihr dem Drang des Gehirns sich zu beschäftigen auf eine körperliche, statt mentale, Art und Weise nach gebt.

Legt hierfür jeweils den halben Körper wie folgt auf die Matte:

Beginnt zunächst auf der rechten Seite mit der Schulter und dem Rückenbereich und wandert danach etwas weiter nach unten zu Po und Oberschenkel. Atmet jeweils 10-20 tiefe, langsame Atemzüge, während die Spitzen eurem Körper bei der Durchblutung helfen. Wechselt danach auf die linke Seite und wiederholt die Übung.

Es gibt viele Menschen, denen es leichter fällt, die Gedanken des Tages loszulassen, wenn sie ihren Körper stärker einbinden, so dass das Karussell im Kopf nicht die Oberhand behält. Probiert aus, ob ihr zu diesen Menschen gehört!

Fußwärmer

Stellt euch während des Zähneputzens zunächst etwa 30-60 Sekunden mit den ganzen Füßen (am besten mit Socken, außer ihr seid schon geübte ShaktiFans) auf die Akupressurmatte und lasst die Spitzen kräftig einwirken. Im Anschluss rückt ihr auf der Matte nach vorn und steht nur noch mit den Fersen darauf. Hierbei stimuliert ihr unter anderem Akupressurpunkte, den bei Problemen des unteren Rückens sowie Schlafproblemen eingesetzt werden.

Arme kreuzen

Diese Übung ist besonders hilfreich für Menschen, die nachts mit eiskalten Händen oder kribbelnden Armen aufwachen.

Lege dich auf dem Rücken ins Bett und die ShaktiMat längs auf deinen Bauch. Kreuze nun die Arme - mit den Handflächen in Richtung Spitzen gedreht - auf der Matte und halte diese mit sanftem Druck fest, als würdest du ein Kissen vor deiner Brust halten. Wenn es angenehm für dich ist, kannst du auch winzige kreisende oder wackelnde Bewegungen machen um die Durchblutung noch stärker anzuregen. Atme während der Übung 10-40 Mal tief durch, je nachdem, wie lange du dich wohlfühlst.

Wir wünschen dir erholsame Nächte nach einer entspannenden Sitzung mit der ShaktiMat. Wenn du dich zu den Themen besser Schlafen durch Akupressurmatte oder Akupressur bei Schlafstörungen austauschen und anderen betroffenen Tipps geben oder Fragen stellen möchtest, hinterlasse uns gern einen Kommentar oder besuche uns auf Facebook.

Euer ShaktiMat Team 

Über die Autorin

Antje Wickboldt ist eine freie Autorin aus Berlin. Sie beschäftigt sich seit über 10 Jahren mit den Selbstheilungskräften des Körpers und erklärt als Dozentin in interaktiven Vorträgen für Firmen und Ämter, wie mit Hilfe von Akupressur und Massage Verspannungen gelöst werden können.

Quellen für diesen Artikel:

Studie “Share of individuals with sleeping problems in Sweden 2020, by age group and gender”, 05/2021, Schweden (Einsicht via Statista.org https://www.statista.com/statistics/952130/share-of-individuals-with-sleeping-problems-in-sweden-by-age-group-and-gender/)

Studie “Share of individuals with severe sleeping problems in Sweden 2020, by age and gender” 05/2021, Schweden (Einsicht via Statista.org https://www.statista.com/statistics/961414/share-of-individuals-with-severe-sleeping-problems-in-sweden-by-age-group-and-gender/)

Andrews, Synthia und Dempsey, Bobbi: Acupressure & Reflexology for Dummies. Wiley Publishing, Indianapolis 2007. S. 58 ff.

Dr. Stein, Aaron: Acupressure Guide. Alleviate Headaches, Neck and Joint Pain, Anxiety Attacks and Other Ailments. Mobile Reference, 2. Auflage, Canada 2009. S. 80 ff.

Reed Gach, Michael: Heilende Punkte. Akupressur zur Selbstbehandlung von Krankheiten. Knaur, München 1992. S 297 ff.